Freitag, 2. Januar 2009

Unser Geldsystem - Ein System mit Verfallsdatum

entnommen von:
"Ist es sinnvoll, ein Geldsystem beizubehalten, das alle 60-70 Jahre kollabiert?

Dass unser Geldsystem aufgrund des exponentiellen Wachstums der Zinseszinsen zum Scheitern verurteilt ist, sollte eigentlich nur eine Frage der Logik bzw. Mathematik und keine Ansichtssache sein.

Der Ablauf historischer Krisen war bisher folgendermaßen:
  • Deflation - Krieg - Hyperinflation - Währungsreform
Mal sehen, ob es diesmal wieder so abläuft...

Diplomarbeit über Freiwirtschaft (danke Basti!):

Prof. Bernd Senf spricht über die Finanzkrise:

Film über das Grundeinkommen:

Ein Pflichtfilm für jeden mündigen Bürger (Zeitgeist - Addendum):

Interessantes Interview über die derzeitige Finanz- und Wirtschaftslage:


Vorträge von Bernd Senf (= der Silvio Gesell des 21. Jahrhunderts):

Hier ist auch ein hervorragender Vortrag über unser Geldsystem (von Nicolas Hofer - infokrieg.tv):

Joytopia-Vortrag: Wohlstand für alle in Harmonie mit der Natur:

Dramaturgie des Geldes:

So sieht es nun in Teilen von Kalifornien, wo die Immobilienkrise bereits voll ausgebrochen ist, aus:

Noch ein empfehlenswertes Buch zum Thema:

America: Freedom to Fascism:

Fabian - Gib mir die Welt plus 5 Prozent:

Money as Debt:

Reich auf Pump:

The Money Masters:

Vortrag von Prof. Bernd Senf (ab Minute 51 über unser Geldsystem):

Wie funktioniert Geld?:

Silvio Gesell:

Filme zum Thema:

Reinhard Mey - Sei wachsam:

Falls sich jemand an der Musik stößt -- sorry, mir gefällt sie einfach. Wer sie gar nicht aushält, kann sich hier das Video mit einer anderen Musik anschauen (danke GamlGandalf):
http://www.youtube.com/watch?v=8GScjQ...


Hier ist das Video in einer besseren Qualität:

Hier ist ein gutes Firefox add-on, um Videos runterzuladen:


(Ende des Zitats)

Fazit:
Das Verstehen der Bankrotterklärung und der Zerstörung unseres Mutterschiffes Erde ist über verschiedene Ebenen möglich:
  • Naturwissenschaften
  • Psychologie
  • Wirtschaft
  • Soziologie
  • etc...
Alle Teilergebnisse führen zum Gesamtergebnis:

Der kleinere Teil der Weltbevölkerung lebt über seine Verhältnisse und trägt überproportional zur Zerstörung bei, will aber keine Privilegien aufgeben und Opfer bringen:

Privilegien (nehmen auch in den Industriestaaten für immer mehr Menschen ab !!!)
  • tägliches Essen und sauberes Trinkwasser
  • Mobilität: , Verkehr
  • Auto: es fahren von morgens bis abends immer noch tonnenschwere Wagen über die Straße, wo nur eine, manchmal zwei, selten vier bis 5 Personen sitzen !!!
  • Dach über den Kopf
  • Schuhe
  • Bildung
  • gute Infrastruktur
  • Industrie und Handwerk
  • Arbeitslosengeld
  • etc...
Es erstaunt, dass diese selbstverständlichen Dinge Privilegien sein sollen. Und da ist der Hauptpunkt aller Hauptpunkte: wie schaffe ich eine Welt, in der die Waage der Gerechtigkeit im Gleichgewicht ist ?

Welches Gewicht soll ausgewogen werden, wo soll sich die Waage einpendeln ? Welchen Mindeststandard für alle Menschen kann geschaffen werden ? Vermutlich, solange noch für Rüstung, Zerstörung und rückständige politische und wirtschaftliche Systeme ausgegeben wird, könnte man einen universellen Standard erzeugen, der knapp unterhalb der Lebensverhältnisse der ehemaligen DDR liegt. Schafft man die kontraproduktiven Systeme aber ab, die das hundertfache an Schaden erzeugen, kann der Standard gesteigert werden.

Es ist noch die Macht des Konsumenten, der durch seinen Kauf von Produkten genau entscheidet welcher Weg eingeschlagen werden soll. Noch ist die Chance da, solange es noch einen Mittelstand gibt. Ist dieser endgültig verschwunden, brauchen die Leute sich auch nicht zu beklagen, denn sie sind u.a. mit an dieser Misere schuld, indem sie nur Waren und Produkte von Konzernen kaufen. Klein- und mittelständische Betriebe, werden ihre Produkte kaum noch los, erschwerend kommt hinzu, dass die Investitionslust fast auf Null gesunken ist.

Wenn Millionen von Menschen in Hunger und Elend leben und sterben, so ist geschieht das nicht auf einem fremden Planeten, sondern direkt neben der Haustür. Und wenn das Haus deines Nachbarn brennt, dann solltest du dich bei den Löscharbeiten beteiligen, bevor auch dein Heim und Boden abfackelt. Von daher ist das ewige Jammern und Klagen von Bürgern der 1. und 2.Welt nicht ganz eindeutig: weint man wegen der eigenen Verluste oder wegen der Angst, dass es noch viel schlimmer kommen kann, solange man sich des Turbo- und Raubkapitalismus bedient ?!

Auch Umschichtungen und Verbesserungen können die Gretchenfrage nicht aus der Welt schaffen: Wann entscheiden sich die Wirtschafts- und politischen Systeme für ein Verfahren, in dem es nicht heißt:"Den letzten beißen die Hunde ?!"

So ein System kann auch nicht mehr weiter das unsäglich inhumane Bild von "Verlierern und Gewinnern" aufrechterhalten oder "Zeit ist Geld" ... wir werden das nicht mehr miterleben, aber die Weichen hätte man schon in den 60er oder 70er Jahre legen müssen, nachdem sich die Welt einigermaßen vom 2.Weltkrieg erholt hat. Doch da gab es noch kein Internet, in dem die verheerenden Schäden eines sich ewig aufblähenden Kapitalismus täglich aufgezeichnet werden.

Es ist allerhöchste Zeit wieder Karl Marx und Friedrich Engels zu lesen, diesmal aber nicht durch Kommunismus oder andere politischen Bewegungen missbraucht. Und verzeihen wir, dass vielleicht manche Stellen konkreter hätten formuliert werden können: ist aber auch ganz gut so, dann hat man Spielraum und kann viele Aussagen auf unsere heutige Zeit umdeuten.

Grundgedanke ist und bleibt der Mensch als Arbeiter und Ameise, die dem Gesamtsystem menschliche Zivilisation dienen und nicht einzelnen politischen und wirtschaftlichen Herrschaftsschichten, die oft einen unantastbaren und unkontrollierbaren Staat im Staat geschaffen haben, erkennbar durch einen Machtanspruch, der bezüglich der Bedingungen und Notwendigkeit überdimensioniert ist. Am Ende scheitert's mit der politischen Transparenz und den Eigeninteressen der Mandatsträger.

Nicht der Gewinn steht in der Phase des Kollaps im Vordergrund, sondern der Erhalt der Lebensgrundlagen und das Wiederfinden des Gleichgewicht mit der ganzen Natur !


(... und der Arzt sah, wie der Mann taumelte, bleich wurde und alle Farbe aus dem Gesicht wich. Er wusste sofort: Kreislaufprobleme ! Seine erste Maßnahme: hinlegen, gleichmäßig atmen und in Ruhe nach den Ursachen forschen ... Nach der Diagnose war der erste Therapieansatz: Lebenswandel ... aber der Arzt wusste auch: manche wandeln und verbessern sich schnell, manche in Zwischenschritten und manche leben bis zum Tod im alten Stil und Manier weiter ...)

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