Montag, 4. April 2011

Alkoholismus & Rückfallquote

http://www.praxis-ammihr.de/grafik/Schluck.gif




 Zeitpunkt bis zum ersten Rückfall

http://img.springerimages.com/Images/Springer/PUB=Springer-Verlag-Berlin-Heidelberg/JOU=00115/VOL=2005.76/ISU=3/ART=2004_1763/WATER_s00115-004-1763-yflb4.jpg

springerimages.com

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„gegen Ausgrenzung suchterkrankter Menschen“

suchthilfe-magazin.de 


Zitat

Die Stigmatisierung von Menschen, die an stoffgebundenen Süchten erkrankt sind, ist nach wie vor eine gesellschaftlich genormte Sichtweise
  • Lediglich (!) Betroffene selbst und Ihre Angehörigen wissen um das Wesen dieser Krankheit
  • Sie alle haben eine Hölle durchschritten, eine Hölle der sozialen und persönlichen Zerstörung.
Die Gesellschaft und ihre normative Sichtweise sieht den „betrunkenen Autofahrer“, den gewalttätigen Alkoholiker, den kriminellen Drogensüchtigen und den nutzlosen Abhängigen von Medikamenten
  • Sie sieht nicht, dass der Suchtkranke ohne Hilfe nahezu wehrlos den Gesetzen der Krankheit ausgeliefert ist. 
Sie sieht nicht, welche teilweise traumatischen Erlebnisse Patienten durchlitten haben , die sie selbst mit Ihrer Anonymisierung des Individuums, mit Ihrer sozialen Kälte, und mit der zunehmenden Aufteilung in qualitativ bewertete Schichten von ganzen Bevölkerungsgruppen, entstehen ließ. 

Inhalt:



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 Eine katamnestische Studie

Diplomarbeit von Ulrike Backeshoff


Einschätzung der Rückfallgefährdung in Hochrisikosituationen durch Alkoholabhängige nach einer stationären Therapie unter besonderer Berücksichtigung soziodemografischer und suchtspezifischer Variablen

 Zitat

Der vorliegende Fragebogen soll erfassen, wie Sie einige Situationen hinsichtlich der Gefährdung Ihrer eigenen Abstinenz einschätzen.
  • Sie sollen einschätzen, wie gefährlich diese Situationen vom Ende Ihrer Therapie in Bad Tönisstein bis zum heutigen Zeitpunkt für Sie waren.
Gefährlich bedeutet, entweder tatsächlich wieder Alkohol oder andere Suchtmittel eingenommen zu haben oder sich in einer Situation ohne Suchtmittel unsicher gefühlt zu haben.
  • Sie sollen dabei einschätzen, wie sehr die beschriebenen Situationen Ihre Abstinenz von Suchtmitteln in den letzten Monaten gefährdet haben.
Nur falls Sie zu der Entscheidung kommen, daß eine Situation in den letzten Monaten nicht in Ihrem Leben aufgetreten ist, lassen Sie die jeweilige Zeile unbeantwortet.
  • Bei diesen Fragen gibt es keine richtigen und falschen Antworten. 
  • Es geht einfach darum zu erfahren, wie Sie die Situationen einschätzen.
Kreuzen Sie jeweils das Kästchen mit der Beurteilung an, die am ehesten für Sie zutrifft. 
Sie können dabei zwischen vier Antwortmöglichkeiten entscheiden:

 Fragebogen

Es war für meine Abstinenz in den letzten Monaten
  • sehr gefährlich”, 
  • “gefährlich”, 
  • kaum gefährlich”
und 
  • nicht gefährlich” ... 

    • 1.   wenn ich mich niedergeschlagen fühlte.
    • 2.   wenn ich entschieden hatte, meine Willenskraft zu testen, indem ich zeigte, daß ich nach ein oder zwei Gläsern wieder aufhören kann zu trinken.
    • 3.   wenn ich fühlte, daß niemanden interessiert, was mit mir passiert.
    • 4.   wenn mich jemand kritisierte.
    • 5.   wenn ich eingeladen war und man mir ein alkoholisches Getränk anbot.
    • 6.   wenn ich eine Flasche meines Lieblingsgetränkes geschenkt bekam.
    • 7.   wenn ich dachte, daß Alkohol kein Problem mehr für mich ist.
    • 8.   wenn jemand im selben Raum trank
    • 9.   wenn ich bemerkte, daß es niemanden gab, an den ich mich wenden konnte.
    • 10.  wenn ich mich selbst erniedrigt fühlte.
    • 11.  wenn ich mich ungerecht bestraft fühlte.
    • 12.  wenn ich in Urlaub war.
    • 13.  wenn ich Angst hatte.
    • 14.  wenn mir das Leben zum Hals heraus hing.
    • 15.  wenn ich mich einsam fühlte.
    • 16.  wenn ich mich selbst überzeugt hatte, dass ich inzwischen eine neue Persönlichkeit  bin und ruhig ein wenig Alkohol vertragen  kann.
    • 17.  wenn es zu Hause Zank und Streit gab.
    • 18.  wenn ich anfing zu denken, wie kühl und befriedigend ein alkoholisches Getränk sein wird.
    • 19.  wenn ich dachte, daß ich nie meine Grenzen kennenlernen kann, wenn ich nie Alkohol probiere.
    • 20.  wenn ich mit Freunden ausging und mich gut unterhalten wollte.
    • 21.  wenn ich mich mit jemandem richtig gut  unterhielt.
    • 22.  wenn ich voller Groll und Ärger war.
    • 23.  wenn ich reizbar war.
    • 24.  wenn ich auf einer Party oder Gesellschaft war.
    • 25.  wenn ich Alkohol angeboten bekam und mir das Ablehnen peinlich war.
    • 26.  wenn andere Leute mich scheinbar nicht leiden konnten.
    • 27.  wenn ich mich selbst als zu verachtend empfand.
    • 28.  wenn ich mir unsicher war, ob ich die Erwartungen anderer erfüllen kann.
    • 29.  wenn ich unter großem Druck stand.
    • 30.  wenn ich mich mit meiner Selbstkontrolle über Alkohol beschäftigte und es für angemessen hielt, probeweise etwas zu trinken.
    • 31.  wenn nichts, was ich tat, mir richtig erschien.
    • 32.  wenn mir jemand den Vorschlag machte, zusammen in eine Kneipe zu gehen.
    • 33. wenn ich dachte, daß ich endlich geheilt bin und mit Alkohol umgehen kann.
    • 34.   wenn ich alleine war.
    • 35.  wenn ich in einer Gesellschaft war, wo andere Leute tranken.
    • 36.  wenn ich Angst hatte, daß letztlich alles schiefgehen wird.
    • 37.  wenn ich begann, mich frustriert zu fühlen und das Leben satt hatte.
    • 38.  wenn ich enttäuscht war,  weil andere Leute mich enttäuscht hatten.
    • 40.  wenn ich mit einem Freund feiern wollte.
    • 41.  wenn mich jemand unter Druck setzte, als guter Kamerad mitzutrinken.
    • 42.  wenn ich mich für etwas schuldig fühlte.
    • 43.  wenn ich nervös war.
    • 44.  wenn ich mich über bestimmte Ereignisse ärgerte.
    • 45.  wenn ich mich von Familienangehörigen unter Druck gesetzt fühlte.
    • 46.  wenn etwas Angenehmes passiert war und mir nach Feiern zumute war.
    • 47.  wenn ich dachte, daß ich nicht wirklich vom Alkohol abhängig bin.
    • 48.  wenn ich begann zu denken, daß ein wenig Alkohol mir nichts ausmacht.
    • 49.  wenn ich feiern wollte.
    • 50.  wenn ich mich in einer Gesellschaft amüsierte und meinen Spaß noch vergrößern wollte.
    • 51.  wenn ich mir selbst beweisen wollte, daß ich ruhig ein wenig trinken kann, ohne betrunken zu werden.
    • 52.  wenn es zu Hause Krach gab.
    • 53.  wenn ich mich wehren wollte.
    • 54.  wenn ich es mir mit jemandem aus meinem Freundeskreis schön machen wollte.
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