Donnerstag, 1. Mai 2008

Abtreibung

Foto und Zitat: dasschaufenster.at

"Eine seltsame Idee, sich fortzupflanzen, wenn man das Leben nicht liebt"

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..nächtelang, jahrelang habe ich mich mit der Frage beschäftigt, was das wichtigste Thema für mich ist.

Ist es Gott, ist es die Gründung einer eigenen Familie, ist es der Tod von Menschen, denen man nah steht, ist es die gerechte Verteilung der Güter auf dieser Welt, ist es der zivile Ungehorsam gegenüber Diktaturen, Despotismus und Militarismus, ist es der humane Verzicht auf Fleischkonsum, ist es die medizinische und pflegerische Gleichbehandlung aller Menschen, ist es der Schutz eines jeden einzelnen lebendigen Baumes, der seinerseits Schutz und Versorgung für unzählige Lebewesen darstellt, ist es der Kreislauf und das Recycling von allen Stoffen dieser Welt, so wie es der menschliche Körper in jeder einzelnen Zelle vollzieht oder ist es der Wille des Menschen, Freundschaft und Verständigung niederen Instinkten vorzuziehen ?

Was ist die Spitze aller dieser Themen für mich?

Ich habe mich entschieden: solange dieser Notiz-Blog besteht und nicht gesperrt wird, werde ich das obige Bild als erstes beibehalten. Es soll mich immer daran erinnern: mit dem Schutz des ungeborenen Lebens steht und fällt die Glaubwürdigkeit des Menschen. Will er ein Mensch werden und alles tun, damit das Leben für jeden lebenswert wird ?! Nichts anderes interessiert mich. Denn mit dieser Frage sind auch alle anderen sozio-kulturellen, politisch-wirtschaftlichenb und auch technisch-handwerklichen Aspekte untrennbar miteinander verknüpft.

Gerne hätte ich eine schöne Blume oder eine wohltuende Melodie dargestellt, allein die momentane Realität fordert die Wahrheit und keine falsche und verlogene Informationspolitik !

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich finde abtreibungen einfach zum kotzen. man sollte sich schon bewusst sein ob man ein neues leben in die welt setzen will oder nicht. nur das problem ist einfach das sich viele menschen nciht bewusst sind was den ungeborenen kinderndamit antuen. die schmerzen und das leid was dieses kind erleiden muss, denn man kann mir sagen was man will, diese kinder wissen genau was mit ihnen geschieht und nicht DU musst diese schmerzen aushallten sondern das kind was unter deinem herzen lebt.

Schüler hat gesagt…

... ich bin mir sicher, dass wenn die Männerwelt vernünftig wird, viel weniger Abtreibungen vorgenommen werden ... oft sind es die Männer, die meinen, von Abtreibungen profitieren zu können: wollen sich der Verantwortung nicht stellen, wenn ein Kind in die Welt gestetzt wird !

Anonym hat gesagt…

Also ich denke das so Menschen ihre Gebärmutter entfernt bekommen müssten damit sie nie mehr im leben kinder kekommen können,um diese lebenwesen nicht mehr zu schaden.JEDES KIND HAT EIN RECHT AUF SEIN LEBEN.Und wer alt genug ist um die Beine auseinander zu machen kann auch Kinder austragen.Keiner verlangt das die Mütter die Kinder behalten müssen.Es gibt da ein wort namens ADOPTION!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Anonym hat gesagt…

Was für Ansichten hast du denn??
Adoption ist bestimmt nicht immer eine Alternative! Hast du eine Ahnung, was Heimkinder durch machen müssen? Und im Heim landen solche Kinder nämlich. Oder glaubst du ernsthaft, dass sich für jedes Kind ein liebevolles zu Hause findet? Schon leicht naiv, oder?
Und was ist mit Schwangerschaften, die aus einer Vergewaltigung hervorgehen? Sollte es diesen Fraunen und Mädchen wirklich zugemutet werden dieses Kind aus zu tragen?

Schüler hat gesagt…

Nun, ich bin selber ein Heimkind, meine leibliche Mutter ist wahrscheinlich kurz nach der Geburt gestorben.

Ich kenne keine leibliche Mutter, ich kenne nur meine Mutter. Ich kenne keinen leiblichen Vater, ich kenne nur meinen Vater.

Beide haben mich großgezogen, und trotz so mancher Streitereien, die man haben muss, verneige ich mich vor beiden !

Zur Abreibung selber:

Ich werde keine Frau verurteilen, die ihr Kind abtreiben lässt wegen

a) Vergewaltigung
b) starke körperliche Behinderung
c) u.U. andere seriöse Beweggründe

=> es steht den Männern nicht zu, sich in diesem ganz speziellen Fall einzumischen !

Aber Männer müssen auch sagen können: wir wollen alles tun, damit es dem Ungeborenen gut geht, egal ob es behindert ist oder aus einer Vergewaltigung stammt. Denn das Ungeborene Lebewesen ist unschuldig und bedarf des Schutzes.

Doch wie immer die Frau entscheidet, es ist ihre Entscheidung, und kein Mann dieser Welt hat sich einzumischen, nicht mal mein Vater, der Pfarrer ist !

Aber wie schon angedeutet: die Männerwelt muss den Willen zeigen und den Weg ebnen für jedes Menschenkind dieser Welt.

Erwartet das Kind nur Krieg und Zerstörung, Hunger und Leid, durch Männerhand geschaffen, dann dürfen Männer nicht im gleichen Atemzug, Frauen wegen einer Abtreibung verurteilen.

Oder wollen Männer immer noch so doppelzüngig reden, wie all die Jahrhunderte und Jahrtausende zuvor ?!

Anonym hat gesagt…

Abtreibung.
Dieses Thema ist ein sehr heikles. Nicht nur, weil es mindestens zwei Interessen (Mutter und Kind, Vater,..) zu vertreten gilt. Sondern auch deshalb weil es dieses Thema anhand der Frage nach dem Wert des Lebens, im speziellen hier des ungeborene Lebens, in unserer Gesellschaft zu beleuchten gilt.
In wie weit kann eine Frau bestimmen, was in ihrem Körper vorgeht, ab welchen Zeitpunkt darf dies aus gesetzlichen Gründen nicht mehr sein? Welche außergewöhnlichen Gründe sprechen dafür, eine Abtreibung vorzunehmen?
Diese Fragen zu beantworten übertritt gewiss die Kompetenzen und das Hintergrundwissen der Nutzer dieser Seite. Dennoch halte ich eine Diskussion an dieser Stelle für überaus interessant.
Ein Kommentar zum Schluss:
Eine schnelle Verurteilung von Frauen, die den Entschluss für sich gefasst haben, einen Abbort vorzunehmen darf sicher nicht geschehen. Diesen Frauen selbst befinden sich zum größten Teil in einer besonders belastetend psychosozialen Lage. Ohne diese käme es sicherlich nicht dazu. Auch deshalb sollte darüber nachgedacht werden, welche Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen in besonderen Notlagen noch weiter ausgebaut werden können, um durch solche Lagen verursachte Abtreibungen entgegenzuwirken.
Zudem besteht meiner Meinung nach noch weiterer Diskussionsbedarf über das Thema: Schwangerschaftsabbruch bei Behinderung. Denn nach §218ff des Strafgesetzbuches darf eine Schwangerschaft bis unmittelbar vor der Geburt abgetrieben werden, wenn das Kind behindert ist.

Schüler hat gesagt…

"Diese Fragen zu beantworten übertritt gewiss die Kompetenzen und das Hintergrundwissen der Nutzer dieser Seite."

Wenn Sie mich damit meinen, dann stimmt das auf jeden Fall für den Teilbereich Kompetenzen zu, allerdings nicht für das Hintergrundwissen: ich bin mit Medizin aufgewachsen, habe Medizin studiert, Krankenpflege gelernt, meine Mutter ist ausgebildete Krankenschwester, Hebamme und Naturheilpraktikerin und hat in allen Teilbereichen ihr ganzes Leben lang gearbeitet bis jetzt, und ich habe im Teilbereich Neugeborenenstation und in der Gynäkologie gearbeitet. Mein Vater ist Pfarrer, und wir haben bezüglich dieses Themas sehr viele, auch kontroverse Diskussionen geführt. Sprechen Sie mir also das Hintergrundwissen ab, wem dann wollen Sie es zusprechen: den Ärzten und Helfern, die in den "Hinterhöfen" abtreiben ???

Sicherlich haben auch die wenigsten anderen User diese Kompetenzen, aber Hintergrundwissen hat fast jeder, besonders dann, wenn die Person selber betroffen ist oder Fälle aus dem familiären, Bekannten- oder Freundeskreis kennt.

Das Wort Kompetenz erhält in diesem Zusammenhang sicherlich eine ganz wichtige Dimension: dazu müsste ein ausgebildeter Jurist seinen Kommentar abgeben, wie die Rechtslage aussieht => wem gibt der Staat, unter welchen Umständen und mit welcher Begründung gibt er einer Person das Recht, ein ungeborenes Leben zu töten ?

Ich möchte mich auf keinen Fall als Besserwisser oder Ratgeber darstellen, aber ich habe so langsam die Schnauze voll von einer Männerwelt, die nach jahrtausend alter Manier vorgeht: für unzumutbare Lebensbedingungen auf diese Welt sorgen, durch Krieg und Despotismus und dann gleichzeitig die moralischen Vorstellungen und Doktrinen bestimmen => ich sage: schützt das ungeborene Leben und bestraft keine Frau oder verurteilt sie, die trotzdem aus sozialer und moralischer Not (s.Vergewaltigung) abgetrieben hat ... und wir Männer halten einfach mal die "Schnauze", solange wir für all diese Missstände zum allergrößten Teil verantwortlich sind. Und solange auch noch Männer die Abtreibung vornehmen, wie also will die Männerwelt den moralischen Anspruch hochhalten, dass Abtreibung unmoralisch ist ?

Wenn Frauen das behaupten, dann ist das sicherlich (wenn auch nicht juristisch) anders zu bewerten, als wenn das ein Mann sagt.

Kollegen, lasst uns endlich dafür sorgen, dass juristische und moralische Ansprüche Hand in Hand in gehen, indem wir für eine sichere und lebenswerte Situation auf dieser Erde für jedes ungeborene Kind sorgen. Ist das denn so schwer zu verstehen ?

Und eine Frau, die aus Bequemlichkeit abtreibt, gibt es nicht, denn sie gefährdet in jedem Fall auch ihr eigenes Leben. Ich hoffe, dass wenigstens in diesem Punkt Einigkeit herrscht. Denn von diesem Fundament können wir ausgehen und die alles entscheidende Frage stellen: "Welche äußere Not, hat eine Frau dazu getrieben, das Leben eines ungeborenen Kindes töten zu lassen, und gleichzeitig ihr eigenes Leben zu gefährden ?"

Auch gibt tausende, wenn nicht gar Millionen von Frauen, die zur Abtreibung gezwungen werden, lasst uns dort anfangen, Gesetze zu erlassen, die jeden einzelnen Fall berücksichtigem, zum Schutz und zum Wohl des Kindes und der Frau !

Wenn ich eine Frau wäre, so würde ich keinen Zweifel an meiner Argumentation haben, da ich aber ein Mann bin, stelle ich mich mit meinen Argumenten und mit meiner Argumentationsweise in zweiter Reihe !