Dienstag, 27. Mai 2008

Monte Sarmiento

Am südlichsten Ende Südamerikas, zwischen Atlantik und Pazifik, dehnt sich Feuerland als weites Inselmeer bis in die Antarktis aus. Der portugiesische Seefahrer Magellan gab der Gegend einst ihren Namen - ihn hatten die zahllosen Feuer überrascht, die die Ureinwohner zum Schutz gegen die ständige Kälte anzündeten. Die Berggipfel sind von Gletschern umpanzert, die nicht selten bis ins Meer hineinragen. Nur an den windabgewandten Berghängen kann üppiger, immergrüner Urwald aus Buchen, Zypressen und Magnolien wachsen.

Unzählige kleine Inseln ragen aus dem Meer, Schlupfwinkel für Kormorane, Fischotter und Seelöwen. Das Ehepaar Patricia Soto und Rodrigo Fica hat sich vorgenommen, den Monte Sarmiento im Süden Chiles zu bezwingen. Die beiden zählen zu Chiles erfahrensten Bergsteigern. Patricia Soto war bereits auf dem Mount Everest, Rodrigo Fica durchquerte mit seinem Team als Erster das patagonische Inlandeis.

Der Monte Sarmiento ist für beide schon lange ein Traumziel. Doch bereits die Anreise zum Berg stellt eine Herausforderung dar: Vom Marinestützpunkt Puerto Williams geht es per Schiff über zahllose, verschlungene Wasserwege in den fast menschenleeren Südwesten. Die raue Natur strapaziert die Expedition unterwegs mit Stürmen, Eisschollen und kieselgroßen Hagelkörnern. Der Monte Sarmiento gilt nicht umsonst als einer der am schwierigsten zu erklimmenden Berge.

Selbst als er nur noch wenige hundert Meter entfernt ist, gilt es als keineswegs sicher, dass Patricia Soto und Rodrigo Fica seinen Gipfel ereichen werden. (ARTE, Di, 20:15, TVToday)

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