Dienstag, 27. Mai 2008

Langzeitbeobachtungen für das Leben in Schwerelosigkeit

O-Ton am Beispiel der MIR => orthostatische Anpassung auf der Erde durch Reflexe, damit wir beim Aufstehen nicht ohnmächtig werden => diese Reflexe fehlen in der Schwerelosigkeit => sämtliche Organe werden im Körper werden mit Blut unterversorgt, damit das Gehirn besser mit Blut versorgt werden kann => WS wird länger => Knochen verlieren Calcium => spröde => Muskel atrophiert => point of no return: zu schnelle Anpassung an die Mikroschwerelosikgeit (=zelluläre Anpassung) => Reisekrankheit zu Anfang der Weltraumfahrt => neue Wahrnehmung führen auch zu anderen Handllungen + Verstärkung => Bewegungsabläufe werden mit den Wahrnehmungen koordiniert: Artikulation + Haltung => Bsp: Flasche fallen lassen => Armstellung => Gehirn kennt und stellt sich auf die Newtonsche Gesetze ein => in der Schwerelosigkeit wird das Gehirn aber neu kalibriert => es ensteht eine neue Simulation => im Traum ist ein Koffer schwer, auf langer Sicht i.d. Schwerelosigkeit nicht mehr => in der Langzeitschwerelosigkeit entstehen Veränderung körperlicher als auch pyschischer Art => Ausstieg: gleißendes Licht, Schwindelgefühl, gigantische Leere, ins Nichts gleiten, Höhepunkt der Wahrnehmung während einer Mission, 400 km Höhe, Anleitung per Funk, jede Bewegung kostet Kraft, Sicherung durch zwei Haken, kommen nur langsam voran, im Schatten bricht der Kontakt von der MIR zur Bodenstation ab => 30min ohne Kontakt => Einengung durch Raumanzug + unendliche Weite => Abenteuerer mögen so was, andere wiederum nicht => Widerstandsfähigkeit auf ihrem Höhepunkt => mehrere Kilo abgenommen durch 6 Stunden Außenaufenthalt => jetzt empfinden sie die MIR als den sichersten und schönsten Ort der Welt ;-) => 3 Monate Aufenthalt => Langeweile + Heimweh stellt sich ein => Überdruss durch sich wiederholende gleichen Dinge + gleichen engen Raum => aber 17 mal am Tag Sonnenaufgang- und Untergang => durch das das Bullauge sehen sie aber Mutter Erde => das beruhigt: Sonnenuntergang in Indonesien ;-) + Amazonasarm mündet ins Meer + Griechenland, Kreta, Kap Horn => die Erde ist nicht starr, sie verändert sich ständig: ist gut gegen den Überdruss => Mangel an Geräuschen, Gerüchen => Lust auf "sich Hineinfallen lassen" in die Objekte der Erde => alte vertrocknete Wasserläufe in der Sahara => Wolkenformationen unglaublicher Art => wie reagieren Menschen auf lange Trennungen zur Erde (s.a. Gefängisaufenthalte) ? => Duft der Erde, durch Nahrungsmittel, Getränke => wie sehen die Kommunikationswege für einen Marsflug aus => 20min jeweils für Hin- und Rückbotschaft => Trennung von Familie und Erde => Spannungen und Konflikte sind unvermeidbar => Frage auch der sexuellen Beziehung => wann wird der mensch => Rippenmolche nehmen am Projekt Genesis teil => werden liebevoll wie Haustiere gehalten inkl. Fütterung ;-) => symmetrische Struktur => Anomalien bei der Befruchtung ? => wie aber sieht eine Reise ohne Wiederkehr aus => 15 Jahre mit 84 Astronauten auf der MIR => Verwandlung des Körpers, den die Erde bis in die kleinsten Kleinigkeiten geformt hat + seiner Wahrnehmung (ARTE)

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