Dienstag, 29. März 2011

Leben am Ufer

Das Nildelta: Ende eines Wunders ?  
  • 270 km Küstenlinie
  • jedes Jahr wandert das Mittelmeer 100 m in das Land
  • gigantische Summen für Schutzwälle
  • früher kamen schützende Sedimente vom Nil (=Nilschlamm), heute nicht mehr aufgrund des Assuanstaudammes (Fassungsvermögen:150 Kubikkilometer)
  • Erosion der Küste + Versalzung des Landes => mit jedem Zentimeter Meeresspiegelanstieg verarmen 10.000 Menschen 
  • Rückgang des Fischfangs durch Unterbrechung der Nahrungskette (s. ausbleibender Schlamm, Stickstoff, Phosphor)
  • Ausbeutung der Restbestände + Raubfischerei gefördert durch Korruption
  • von 47 Fischarten sind 30 verschwunden
  • Kunstdünger, Haushaltsabfälle, Industrieabfälle in das Wassersystem => die Felder sind praktisch vergiftet
  • Fischfarmen stehen in Konkurrenz zur Landwirtschaft (s. Süßwasserverteilung, Wasserwirtschaft ist dort zu  einem Staat im Staat geworden)
  • Raubfischerei, Ausbeutung der Restbestände gefördert durch Korruption
  • Zersiedlung des Deltas, bis zum Jahre 2060 (?) gibt es keine freie Anbaustellen für die Landwirtschaft
  • die Abwanderung und Evakuierung in die Wüsten sind unvermeidlich
    • Koptische Christen beherrschen die komplexe wassersparende Anbaumethoden in der Wüste (Tröpfchenwassersystem direkt über die Pflanzenwurzel)
    • Fazit: das endgültige Verschwinden des Nildeltas ist nur noch eine Frage der Zeit => Massenentwurzelung der Menschen steht Ägypten bevor !
        Die Niederlande: Mit dem Wasser leben
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        Die Lagune von Venedig: Trügerische Stille  
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        Mont-Saint-Michel: Die bewegte Bucht
        • Blickt man von der Höhe des Klosterberges auf die Bucht des Mont-Saint-Michel, gleicht die endlose flache Landschaft einem zeitlosen Reich der Leere. Diese Bucht hat mit 15 Metern Tidenhub den stärksten Gezeitenwechsel Europas. Nur der 1879 fertiggestellte Damm, der den Mont-Saint-Michel mit dem Festland verbindet, unterbricht die natürliche Meeresströmung und führt gleichzeitig zur Verlandung der Bucht. Das Meer zieht sich hier 18 Kilometer weit zurück und treibt sechs Stunden später mit einer Geschwindigkeit von 62 Metern pro Minute wieder gen Küste. Die Region ist ein Biotop, dessen Reichtum und Komplexität die Wissenschaftler gerade erst zu ermessen beginnen. Und sie ist ein Ort vielfältiger Aktivitäten. Hier leben Fischer, Austern- und Muschelzüchter, Schäfer, Landwirte und Touristikunternehmer. All deren Interessen müssen berücksichtigt werden in dem geplanten Projekt eines gigantischen Umbaus der Natur.
        • Strandhüpfer in Symbiose mit einer speziellen Pflanze auf Salzwiesen 
        Die Lofoten: Im Sog der Fjorde
        • Die Inselgruppe der Lofoten liegt vor der zerklüfteten Küste im Norden Norwegens und ist von atemberaubender Schönheit. Die Bewohner der vielen Fischerdörfchen an den felsigen Küsten des Archipels leben in der Hauptsache vom Kabeljaufang. Die Fanggründe sind besonders ertragreich wegen ihrer geringen Tiefe und des Zusammentreffens polaren Gewässers mit dem warmen Golfstrom. Wie überall droht auch hier die Überfischung. 

            (Quelle: tvtv.de, Phoenix)

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