hochmotiviert fahre ich nach dem Gespräch mit meinem Jobvermittler zur Personaldienstleistung (auch auf wärmster Empfehlung von "Biker") ... ich erkläre dem Geschäftsführer, dass das Arbeitsamt mir den Schweißerschein bezahlen würde für den Fall einer Einstellung ... leider kann er mir nichts zusichern, da es ein kleines Problem gäbe ... er könne mich keinem Arbeitgeber vermitteln, der einen Schweißer bräuchte (s. insbesondere Schifffahrt etc.) ... das wiederum konnte ich nicht verstehen und verwies auf meinen Bekannten, der ja ebenfalls bei ihm vorgesprochen hätte ... dies sei auch ein anderer Fall: er sei ein gelernter, zertifizierter Schweißer, der aber im Rahmen der neuen gesetzlichen Regelungen eine Fertigkeitsprüfung ablege, um seinen Schweißerschein "neu" bestätigen zu lassen ... mich und andere Bewerber könne er aber nicht so einfach einen Arbeitgeber vorstellen, der gerade mal drei Monate "in einer Box seine ersten Schweißerübungen" absolviert hätte ... aber was könnte mich denn zertifizieren, damit ich wiederkommen kann ? ... nun, dazu wären wohl anschließende Praktikumsstellen bis zu einem halben Jahr vonnöten, um mit gutem Gewissen jemanden erstmal an einen neuen Arbeitgeber zu vermitteln ... ach ja, der Mann hat schon recht: man lernt die Elektronik auch nicht in einem halben Jahr und man kann auch nicht den gesamten Stoff eines Elektronikausbildungsberufs innerhalb von drei Monaten mal so eben repetieren ... auch wenn innerlich das Schiff von einem Moment auf den anderen wieder ganz schwere Schlagseite bekommt, so hat gerade die jüngste Vergangenheit mich gelehrt: ... ruhig bleiben ... solange du atmest, ein Dach über den Kopf hast und auch für Essen und Trinken gesorgt ist und du vor allen Dingen lebst, gibt es keinen Grund nervös zu werden ...
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(... Schritt für Schritt wieder viel mehr essen, wieder zum nächtlichen Schlaf finden und versuchen, seine restlichen Sachen aus dem Keller in das kleinen Zimmer bis zur Decke zu stapeln ...)
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