Einleitung
Setze den unerschrockendsten Seemann, den kühnsten Flieger und den tapfersten Soldaten an einen Tisch, und was kommt dabei heraus ? Die Summe ihrer Ängste.
Winston Churchill
Die Thronprätedenten trafen sich mit allen ihren Mannen zu Verhandlungen auf dem Feld am Camlann. Beide Seiten waren voll bewaffnet und argwöhnten sehr, die anderen könnten eine List oder ein Strategem versuchen.
- Die Unterhandlungen verliefen glatt, bis ein Ritter von einer Viper gebissen wurde und sein Schwert zog, um das Reptil zu töten. Als die anderen die blanke Waffe sahen, fielen sie augenblicklich übereinander her. Es folgte ein schreckliches Gemetzel.
Die Chronik ... [Morte d'Athur] betont, das Blutbad sei hauptsächlich so ungemein gewesen, weil die Schlacht ohne Vorbereitung und Vorbedacht stattfand.
Hermann Kahn: Vom thermonuklearen Kriege
chaosgeek.com
Danksagung
Wie immer gibt es Menschen, denen ich zu danken habe:
- Rus für seine engelsdeduldige Unterweisung in Physik (die Schnitzer sind meine, nicht seine);
- Barry für Einblicke;
- Steve für seine Denkweise;
- Ralph für Analysen;
- John für die Juristerei;
- Fred für Zugang;
- Gerry für seine Freundschaft;
vielen anderen, die meine endlosen Fragen und Ideen ertrugen - selbst die dummen; und allen friedlichen Menschen, die wie ich hoffen, dass wir nun endlich über den Berg kommen, und die bereit waren, darüber zu reden.
guardian.co.uk//tom-clancy-heroes-terror
Prolog:
Der zerbrochene Pfeil
1
Die längste Reise
2
Labyrinthe
3
Ziviler Ungehorsam
(... sieh mal an, da machen sich auch andere Gedanken ...)
4
Das gelobte Land
5
Ablösungen und Wachen
6
Manöver
7
Die Stadt Gottes
8
Der Pandora Prozess
9
Entscheidungen
10
Letzte Gefechte
11
Robotersoldaten
12
Tüftler
13
Prozesse
14
Offenbarung
15
Entwicklungen
16
Öl ins Feuer
17
Prozesse
18
Fortschritt
19
Entwicklung
20
Konkurrenz
21
Verbindungen
22
Auswirkungen
23
Ansichten
24
Offenbarung
25
Resolution
26
Integration
27
Datenfusion
28
Vertragliche Verpflichtungen
29
Wendepunkt
30
Ostraum
31
Tänzer
32
Abschluss
33
Passagen
34
Platzierung
35
Dreißig Nanosekunden
36
Waffenwirkungen
37
Menschliche Reaktionen
38
Erste Kontakte
39
Echos
40
Kollisionen
41
Das Feld am Camlann
42
Viper und Schwert
43
Mordreds Rache
44
Abendbrise
Nachwort
Nun, da die Geschichte erzählt ist, müssen einige Dinge klargestellt werden. Alles Material in diesem Roman über die Herstellung von Kernwaffen ist in einem Dutzend Büchern frei verfügbar. Aus für den Leser wohl naheliegenden Gründen habe ich gewisse technische Einzelheiten verändert und damit die Plausibilität im Interesse der Unklarheit geopfert. Diese geschah nur, um mein Gewissen zu erleichtern, und nicht in der Erwartung, dass es irgendeinen Unterschied macht.
Nach wie vor stellt das Manhattan-Projekt des Zweiten Weltkriegs die größte und nie wieder erreichte Konzentration naturwissenschaftlicher Talente in der Geschichte der Menschheit dar. Dieses unglaublich kostspielige Unternehmen war bahnbrechend und führte zu zusätzlichen Entdeckungen. Zum Beispiel geht die moderne Datenverarbeitungstheorie vorwiegend auf die Kernwaffenforschung zurück, und die ersten großen Mainframe-Computer wurden hauptsächlich für die Konstruktion von Atombomben benutzt.
Zunächst war ich verwundert und dann aber wie vor den Kopf geschlagen, als ich im Zuge meiner Recherchen feststellte, wie einfach ein solches Projekt heutzutage wäre. Es ist allgemein bekannt, dass nukleare Geheimnisse nicht so sicher sind, wie es wünschenswert wäre - mehr noch, die Lage ist schlimmer, als selbst gut informierte Leute ahnen.
Was in den 40er Jahren Milliarden kostete, ist heute vergleichsweise günstig zu haben. Ein moderner Personalcomputer ist wesentlich leistungsfähiger und zuverlässiger als der erste Eniac, und die "Hydrocodes", mit deren Hilfe sich eine Bombenkonstruktion im Computer bewerten und testen lässt, sind mit Leichtigkeit zu kopieren. Die raffinierten Werkzeugmaschinen zur Herstellung der Teile braucht man nur zu bestellen.
Was in den 40er Jahren Milliarden kostete, ist heute vergleichsweise günstig zu haben. Ein moderner Personalcomputer ist wesentlich leistungsfähiger und zuverlässiger als der erste Eniac, und die "Hydrocodes", mit deren Hilfe sich eine Bombenkonstruktion im Computer bewerten und testen lässt, sind mit Leichtigkeit zu kopieren. Die raffinierten Werkzeugmaschinen zur Herstellung der Teile braucht man nur zu bestellen.
Als ich ausdrücklich um die technischen Daten der Maschinen nachfragte, die in Oak Ridge und anderswo eingesetzt werden, trafen die Prospekte am nächsten Tag mit Federal Express ein. Bestimmte Komponenten, die eigens für die Herstellung von Kernwaffen entwickelt wurden, findet man inzwischen in Stereolautsprechern. Tatsache ist, dass ein einigermaßen wohlhabender Mensch über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren eine mehrphasige Wasserstoffbombe bauen könnte. Die Erkenntnisse der Naturwissenschaften sind allgemein zugänglich und lassen nur eine begrenzte Geheimhaltung zu.
Eine solche Waffe ins Ziel zu bringen, wäre ein Kinderspiel. Wenngleich ich diese Aussage auf "ausführliche Gespräche" mit Vertretern diverser Polizei- und Sicherheitsbehörden zurückführen kann, würde es nicht lange dauern, bis jemand sagt: "Ist das Ihr Ernst ?" Diesen Satz hörte ich mehr als einmal. Vermutlich kann kein Land - auf jeden Fall keine liberale Demokratie - seine Grenzen gegen diese Behauptung absichern.
Und da liegt der Hase im Pfeffer. Welche Lösung bietet sich an ? Zuerst einmal müssten die internationalen Kontrollen des Transfers von nuklearem Material, die im Augenblick ein schlechter Witz sind, deutlich verschärft werden. Was einmal erfunden ist, Kernwaffen nämlich, kann nicht rückgängig gemacht werden. Ich persönlich bin der Ansicht, dass Kernkraftwerke eine sichere, aber jedes Werkzeug muss mit Vorsicht gebraucht werden. Und dieses Werkzeug lässt einen Missbrauch zu, der fürchterlich ist, um von uns ignoriert zu werden.
Peregine Cliff, Februar 1991
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