Samstag, 25. April 2009

Enttäuschung in Afrika.

Mit offenen Karten

"Geopolitisches Magazin"

2001 riefen die afrikanischen Länder NEPAD (New Partnership for Africa's Development) ins Leben: In einem gemeinsam unterzeichneten Dokument bekannten sie sich erstmals zu ihrer Verantwortung, durch gute Regierungsführung die Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung des Kontinents zu schaffen. Acht Jahre später fällt die Bilanz dieser Partnerschaft enttäuschend aus.

(Quelle: tvtv.de, ARTE)

Fazit:
Ein Kontinent, der jahrhundertelang durch den europäischen Kolonialmus und durch pan-amerikanische Gründungszeiten ausgebeutet wurde, und der selbst nach 1945 von den ehemaligen Kolonialisten unzureichend entschädigt und weiterhin durch afrikanische Clan- und Sippenwirtschaft ausgenutzt wurde und wird, kann sich nicht von heute auf morgen zum Guten ändern. Doch es stimmt bedenklich: wie lang darf diese "Zeitspanne" sein, damit man als Außenstehender einen Willen und einen roten Faden noch zu Lebezeiten sehen kann ?

In Deutschland geht das Gerücht um, dass die Mauer zu "Ostdeutschland" wieder hochgezogen werden sollte, aufgrund von persönlichen Defiziten in der Denkweise vieler Menschen. Wenn diese kindischen und unreifen Vorstellungen aufhören, und wenn fairer Konsum, Handel und wirtschaftliche, politische und kulturelle Zusammenarbeit zur Regel zwischen den Staaten wird, dann darf man auch leicht darüber verärgert sein, dass Afrika in seiner Gesamtheit, nicht in seinen Einzelfällen, der Weltgemeinschaft immer noch mehr negative als positive Schlagzeilen liefert.

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