ZDF-History
Geschichtsmagazin.
Er war der erfolgreichste Jagdpilot des Ersten Weltkriegs. Kaiser Wilhelm II. überhäufte ihn mit Orden und sorgte dafür, dass der Mythos Richthofen schon zu Lebzeiten die Wirklichkeit überstrahlte. In seinen meist rot gestrichenen Flugzeugen erwies sich Manfred von Richthofen zwar als außerordentlich begabter Pilot, doch schon seine angeblich "ritterliche" Form des Luftkampfes entpuppt sich als Legende.
Tatsächlich spielte es für den gebürtigen Schlesier keine Rolle, das Leben seiner Gegner im Gefecht zu schonen. Im Gegenteil: Richthofen war in der Luft ein Fanatiker. Wenn ein feindliches Flugzeug abgeschossen wurde, ohne in Brand zu geraten, galt das für ihn nur als "Luftsieg zweiter Klasse". ZDF-History rekonstruiert das kurze Leben eines militärischen Draufgängers, der nach seinem Tod zum Inbegriff der Illusion einer ritterlichen Luftwaffe wurde. (ZDF, 23:40)
Machen wir uns nichts vor => die archaische Kriegsmentalität forciert die Entwicklung der Technik, das ist das einzig Gute an ihr. Der Rest besteht aus besinnungslosem Töten und Schlachten.
Es ist erstaunlich, was der Mensch alle erfindet und bastelt, um sich geplant und systematisch gegenseitig aus diesem Leben zu befördern. Aus Muttersleib werden Kinder geboren, die hauptsächlich von Männern wieder getötet werden - sehr grotesk, grausam und beängstigend dieser Zyklus.
Im Endeffekt teilt sich diese Welt in zwei Gruppen auf, die Menschen, die einen getötet haben, und diejenigen, die es nicht gemacht haben. Sobald man einen Menschen tötet, wird das Leben nicht mehr so sein, wie es war !
Fragt sich nur: bekommen die Menschen, die den Auftrag zum Töten geben auch den Status eines Mörders ?!
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