Montag, 7. April 2008

"Sambuco, im Valle Stura in Italien"

Gipfel der Genüsse

Folge 1,

© Eikon SYdwest/Andreas SchSfer Eine kulinarische Reise durch die europäische Gebirgswelt.
Im Volksmund heißt das Sturatal "das schwarze Loch Europas". Kaum ein anderer Landstrich hat durch Kriege soviel Bevölkerung verloren. Der Koch Bartolomeo Bruna, der mit seiner Familie die "Osteria della Pace" führt, erzählt von den Traditionen des Tals: "Ich erinnere mich, dass ich mit meinem Großvater in die Berge ging, um Gemüse zu sammeln.

Es wurde Buon Enrico genannt, weil Enrico II. von Burgund dem Volk gestattet hat, es zu pflücken, ohne dafür zu bezahlen." Bartolomeo Bruna ist mit den alten wiederentdeckten Gerichten der Bergbauern erfolgreich. Für ihn liefert die Bergwelt kulinarische Besonderheiten: "Ich glaube, für ein Schaf sind unsere Wiesen wie ein großes Hochzeitsmahl. Es frisst nur, was es wirklich mag - und daher stammt natürlich auch die außergewöhnliche Qualität des Fleisches, der Wolle und der Milch".

Sein wichtigster Verbündeter ist der Schäfer Adriano Fossati. Der ist nach jahrelangem Aufenthalt in der Stadt zu seiner Bestimmung zurückgekehrt, das Sambucana-Schaf vor dem Aussterben zu bewahren. Der Schafzüchter und der Restaurantchef haben gemeinsam erreicht, dass das Sambucana-Schaf weit über die Grenzen des Piemonts hinaus wieder ein Begriff ist. Das wunderbare Fleisch bekommt man allerdings nur hier. (ARTE)

=> verlassene Dörfer, Landflucht, Kommentar von einem Zurückgebliebenen: früher hat man in der Stadt gehungert und auf dem Dorf war man gut versorgt, heute ist es umgekehrt. 1965 waren wir 700 im Dorf, jetzt sind es nur noch 300. Aber das ist ja überall auf der Welt so. Vielleicht werden die Zeiten besser.

Wenn ich mir all die verfallenen Steinhäuser sehe, dann kommen so Pläne auf, für Aussteiger mit Berufsambitionen diese Ruinen wieder bewohnbar zu machen.

Keine Kommentare: