Mittwoch, 16. April 2008

Exkursion: Glasaufbereitungsanlage + Glashütte

Exkursion

Keine Garantie auf Richtigkeit der Daten, Zahlen und reproduzierten Fakten, da dünner Stift => unleserlicher Schrift + zu späte Bearbeitung (1 1/2 Wochen danach) + Gedächtnisprotokoll + notierte Stichworte => Korrekturen erwünscht !

Ablauf Exkursion 16.4.08 von RHKeine Anwesenheitsinformationen 09.04.2008 13:47

7:20 Treffpunkt Wüllnerstraße vor dem Seminargebäude

(der Bus steht auf der Abbiegespur zum Parkplatz)

7:30 Abfahrt Richtung Dormagen

9:30 Besichtigung der GRI-Glasrecycling NV in Dormagen

11:30 Fahrt von Dormagen nach Essen

12:30 Mittagessen

13:30 Besichtigung...



Abfahrt um 7:30 i.d. Wüllnerstraße

... im Hintergrund links: das ehrwürdige und historische Bergbaugebäude...

... im Hintergrund rechts: das orange Institut => Thermische Verfahrenstechnik (TVT) ... neben dem Bergbauinstitut, das Beste, was die RWTH-Aachen zu bieten hat ;-)

Am Europaplatz geht´s auf die Autobahn in Richtung Ruhrpott


Glasbereitungsauflage
  • heute steht die Anlage still wegen Wartungsarbeiten => kommt der Gruppenführung zu Gute, da man sich in Ruhe unterhalten kann.
  • In der Theorie hat das Werk eine Verarbeitungskapazität von 270 t/anno.
  • Zwei Fahrzeugwagen arbeiten im Bereich der Waage bei einem Volumen von 50 t
  • Das Glasgeschäft funktioniert über Ausschreibungen innerhalb des Dualen Systems: Aufbereitungsanlage wurde bisher dem Sammler zugewiesen.

  • Die CGA-Ravensburg hält den Zusammenschluss aller Glashütten in Deutschland mit der Garantie für einen erträglichen Preis für alle
  • Die DSD hat im Zuge für den Gang an die Börse eine Neugestaltung vorgenommen: es werden 2 Millionen Tonnen Glascherben zum Transport und zur Verarbeitung ausgeschrieben => zwei Chargen zu je 1 Mio t mit einer Laufzeit von 2006 bis 2009
  • DSD => versorgt ein Sammelgebiet mit verschiedenen Auflagen: Qualität, Entfernung vom Aubereiter zur Glashütte => Festlegung des Mindestpreises
  • ca. 250 Ausschreibungen mi 120 verschiedenen Preisen
  • Vorfracht/Nachfracht
  • Auschreibung für 2-3 Jahre Festlegung der Preise

  • kleine Story von einem Konkurrenzunternehmen: v. 1. Mio t => Sicherung von 550.000 t => das macht mehr als 50% des Gesamtvolumens aus => Betrachtungsweise als Außenstehender: clever bis hin zur "verwerflichen" Monopolistenstellung
  • damals relativ günstige Preise (10E/t) => heute 35E/t
  • hat somit dem Markt 10% entzogen
  • Preis auf 15-20E/t gestiegen => Verknappung => kann aber selber nur 300t/anno verarbeiten => Rest ins Ausland gefahren => Frankreich => Patee
  • ergo: im Grunde verarbeiten jetzt auch andere Aufbereiter den Anteil von ALBA mit => was für Blüten die Marktwirtschaft doch so hervorbringen kann, als kleiner Bürger staunt man nicht schlecht ;-)
  • letztes Jahr: neue Ausschreibung => diesmal lehnt sich zurück => 500.00 t zu besseren Konditionen erworben => für 3 Jahre => trotz allem wurden vernünftige Verhandlungen geführt
  • Fixkosten => durch die oben erwähnte Geschichte 35-40% fehlen dem hiesigen Unternehmen ???

  • Verarbeitung letztes Jahr: 200-250t => dieses Jahr: 150.000 - 160.00 t => Umstellung von 3 auf 2 Schichtsystem => zusätzliche Entlassung von Mitarbeitern

Eingangsbereich

  • Waage + Kameras + Wiegemeister
  • Ernsthafte Kontrolle am Eingang, da die Sauberkeit der LKWs für die Anlieferung von Rohmaterial Glas sehr sehr wichtig ist !!!
  • Konsequente und penible Kontrolle auf Sauberkeit + Farbzusammenstellung f. Qualitätsbonus => LKWs haben u.U. vorher andere Frachten geladen, so dass Rückstände wie Eisenspäne, Kies etc. den Verarbeitungsprozess stören bzw. schädigen können => LKW-Waschstraße: ca. 60E + 1 Std. Standzeit
  • Da im Transportsektor großer Konkurrenzkampf herrscht, will so mancher Fahrer evtl. notwendige Säuberungsaktionen umgehen und fährt eine eigene Waschstraße oder Tankstelle an, wo er meint, mit 3l Wasser die Säuberungsaktion selber durchführen zu können.
  • Selbst die Liftachsen müssen sauber gehalten werden.
  • Manchmal wird aus dem Ladebereich der LKW ein halber 10l Eimer mit Dreckresten gefüllt => selbst drei Kieselsteine bringen Schwierigkeiten
  • Es herrscht insgesamt aber ein guter Ton zwischen den LKW-Fahrern und den Kontrolleuren im Eingangsbereich
  • Trienekens (Neuss) => auch Auslieferung von Glas
  • Frachtpapiere: wg. Mautgebühren kaum noch Leerfahrten
  • Fahrten bis nach England und Irland

Beginn des Rundgangs

Flachglas + Hohlglas => Flachglas verklebt wg. Folienanteil => Verbundanteile sind zäh

  • vor dem Einsatz des Fräsbrechers: Folienanteile trennen => Regen und O2 sind in dieser Hinsicht sehr nützliche Helfer: Folien quillen/quellen auf und platzen ab => kein Glasgewinn wenn Folie noch an Glas haftet => Brecher stellen feineres Material her
  • Trichter
  • einige Geräte kommen aus der Betonindustrie => für manche Hydraulikomponenten muss man für Bestellungen/im Einkauf 6-12 Monate warten => bei Überholung/Wartung/ Reparatur immerhin noch 10-12 Wochen => auch hier wundert sich der Laie, dass im Maschinenland Deutschland so lange Wartezeiten berücksichtigt werden müssen.
  • in jüngster Vergangenheit ist eine Hydraulikeinrichtung beschädigt worden, so dass man sich mit einer externen Pumpe behelfen musste
  • Kippfahrzeuge
  • manchmal "Walking floors"
  • Sogenannte Lagerbuchten enthalten verschiedene Glasssorten wie z.B. Autoscheiben, Buntglas, Weißglas, Hohlglas, Verbundglas mit und ohne Rahmen, Glasgeist ;-) etc. => Rahmen werden aussortiert

  • Drahtglas ist nicht magnetisch
  • Trotz Wirbelstromeinsatz ist das Entfernen aller magnetischen Anteile nicht unproblematisch wegen Schwungmasse
  • Glasbausteine sind unwillkommen, da sie viel Kitt + Zement enthalten => Schaumglasindustrie
  • verspiegeltes + Buntglas => Glashütten kommen mit Farbstoffen nicht gut zurecht
  • VSG = Verbunds-Sicherheitsglas => kaum bis gar keine Verunreinigung => direkt bis in die Flachglasindustrie zurück
  • hohe Qualitätsanforderung - Supermaterial - Verladung
  • Umschlagstelle für Hohlglas
  • KSP-grün
  • Braunglas z.T. Lidl
  • verminderter Personalaufwand
  • Nachtlagerhalle
  • zusätzliche Lagerfläche => Fahrverkehr niedrig halten
  • Standardqualität für "weißes Glas"=> Ziel: 99,5 % => gemischt mit Bruchglas
  • Glasvolumen hat Maximum zum Jahreswechsel + Karneval
  • Im Betonboden (B35) sind Schienen eingelegt => am Anfang 1994 waren sie mit dem Boden bündig => da Glas einen hohen Abrieb (Abrasion) hat => zerbrochenes Glas wirkt auf Dauer wie ein Schleifmittel => viel Betonboden abgetragen + viel Glasmehl => von ca. ursprünglich 100 mm sind 10-20 mm übriggeblieben
  • Eine Baggerschaufel enthält ca. 6m³ ~ 1t ?
  • Spezialreifen - 35t => ein Satz kostet 30.000 Euro bei einer Wartezeit von 6 Monaten
  • Lebensdauer: 3.000 bis 4.000 Std ~ 1 1/2 Jahre
  • Sortenreines Material nur aus Abfüllbetrieben
  • Eigener Bahnanschluss => das ist in Deutschland erst das zweite mal => bestimmte Bahnwaggons sind erforderlich
  • Grobsortierung
  • Nachtlagerhalle, Tief- + Hochbunker
  • Bandwagen - punktgenaue Rezepturen
  • Schwingsieb: Trennung bei 60 mm
  • Sortierbänder: Abtragsbänder (?) => B-Magneten => grobe Störstoffe
  • Fehlfarben: 4 Schachtabwürfe => auch manuelles Schmeißen ist möglich
  • Zwischenbemerkung: als es noch keine KSP gab, waren 10-12 Mitarbeiter angestellt, jetzt sind es nur noch 1-3
  • es muss auch Indianer geben, nicht nur Häuptlinge: Häuptling wird man mit ca. 10-20 Jahre Berufserfahrung
  • Wiedervereinigung des Glasbruchs 70t/h (?)
  • 4.Etage => Becherwerk => Verteilung auf 2 Siebanlagen
  • 1. Schritt: Feinmechanik 0-5mm, KSP ab 60-80mm
  • 2. Schritt: 2. Siebanlage => bis 33mm runtersieben
  • 0-5/5-60 auf 2.Siebanlage => 5-30
  • > 60mm Nachsortierung
  • grobe Störstoffe kommen in die Hammer- bzw. Schraubenmühle
  • Förderrinne mit Magnetband
  • Lüftungsleitungen => 120m³/h Luftabzug => Leichtstoffe wie Tüten, Etiketten etc. => Zyklonabscheider => Wirbelstromabscheider für NE-Teile
  • Förderaggregate: Förderrinnen (müssen immer sauber sein) + Bänder (große Entfernung)
  • Keramik: kann extreme Störungen verursachen
  • Legierungen auf Bänder
  • Sandstrahlmittel verwenden
  • Feinfolienstücke noch enthalten

  • 3.Etage
  • 1. Aufbereitungsstufe auf KSP (Keramik-Stein-Porzellan)
  • Rinne
  • die Elektronik sorgt für die Erkennung von Glas und Nichtglas
  • Düsenleiste
  • 40 Ventiler auf laufendem Meter => moderne Variante: 160 Ventile/m
  • Druckluft ist teuer => 5 Kompressoren bis 75m³/min => bei mindestens 4 bar Druck wird Störstoff ausgeschossen => mehr Düsen ermöglicht kleineres Fenster
  • bei weniger Glasausschuss wird auch weniger Sekundäraufbereitung in Anspruch genommen
  • Grobkorn (1/3) + Mittelkorn (2/3)
  • Methode 1: Infrarot => geht Lichtstrahl durch dann wird auf Glas erkannt => wenn nicht, dann erfolgt Impuls + Ausstoß
  • Methode 2: Kameras mit einem Farbspektrum von 16 Millionen Farbschattierungen => Frage der Kalibrierung
  • FA will Konzept aufrüsten, z.B. weil auch immer mehr hitzebeständiges Glas verarbeitet werden muss => ca. 40 Aufbereitungseinheiten => mehrfacher Besitzerwechsel => Investitionsstau von 6-7 Jahren => 2 Millionen Euro
  • Input 2000g => 95% nutzbare Ware (?)
  • 1. Stufe: KSP-Ausschuss => 1 Schacht für Gutglas + 1 Schacht für KSP-gut => KSP-Sekundärkreislauf => 2. Aufbereitung für Keramik-Stein-Porzellan (KSP)

  • 2. Etage
  • Gutglas => IR => Fehlfarben => NE-Spule + KSP => kritische Geräte => Tochtergesellschaft Siemens, BGT, Versprechungen => auch in Worms => keine Einhaltung der Versprechen => 2 Geräte kostenfreie Bereitsstellung ??? => externer Mitarbeiter für Wartung einer Maschine eingestellt => man müsste für Ersatzteile aus den USA ein Heidengeld ausgeben
... Werkstatt mit den obligatorischen Pin-up-girls ;-) ...

  • 2 Hersteller: Binder & Co (Österreich) => BGT Binder (Österreich) + S&S (Süddeutschland)
  • 1000er Gerät (ohne Spule etc) = 180.000 Euro (ohne Einbau!) => 1400er => 2 getrennte Schächte => gut + Sekundärkreislauf, Farbanteil
  • Glasschichten über Förderinne => früher Magnetantrieb (ruhige Vorwärts/Rückwärtsbewegung) => Hinunterrutschen bis zum Erkennungspunkt
  • Umwuchtmotoren, günstiger Stromverbrauch, weniger Störanfälligkeit
  • Sicherheit: auf der RWTH-Aachen wurden Versuche gefahren für den Arbeitsschutz => DIN: Gitter zur Gefahrenstelle => kleinstes Lochmaß: 40 mal 40 im Quadrat => Gefährdungs- + Belastungstest => Sicherheitsing. v. RWTH mit Finger
  • durch Gitter => Sicherheitstest kosteten ca. 100.000 Euro => seit 15 Jahren kein Arbeitsunfall mehr => die Berufsgenossenschaft kann glücklich sein.
  • Probennahme: 50 kg Probe => per Hand + Pinzette => Hochrechnung auf g/t => Schnellprobe: 10-15 kg => wenn Probe schlecht => Änderung der Materialführung => Probe wird 1 Monat aufbewahrt => Kunden bekommen Analytikprogramm => einmal in einer zusammenhängenden Stunde 65t/h => 50 kg Probe => Beprobungsaufwand
  • Flachglas ist weiß => Hohlglaskomponenten => kleiner Farbanteil
  • Abkippvorgänge erzeugen hochfrequenten Lärm => Hörschutz
  • Hallen sind deshalb so hoch, damit die Sattelzüge den Lader kippen können
  • Silos: je 1000t Spezialprodukte => z.B. Feuchtgehalt 1% => Weißglas => nicht über Radlager
  • 50 % aus Sand, grobkörnig, nicht lungenschädigend + keine Schnittgefahr mehr
  • Reinigungsmaßnahmen: regelmäßiges Absaugen der Kabeltrassen wegen Hitzestaugefahr => jede Woche Reinigungsschicht für Boden + Arbeitstrasse => es wurde auch mal eine Ringleitungs-Staubsauger in Erwägung gezogen => inhomogenes Material, s. z.B. Flaschenhals => zu großer Unterdruck erforderlich
  • Anlagen + Füllstandshalter (?), Grundbereich
  • Mülliges Image loswerden => Rohstoffproduzent ist die richtige Aussage => erster Eindruck am Tor zählt !
  • Haben langsam Hunger => Komillitone macht Bemerkung: "In der Werkskantine gibt es heute Glasnudeln ;-)"
  • Bauglas hat glatte Kannten, nur am Rohglas kann man sich schneiden !

Glashütte


Leider dürfen keine Fotos gemacht werden, schade eigentlich, von daher nur Stichpunkte:

  • können nicht in den eigentlichen Besprechungsraum, da Konzernbesprechung
  • Umkleidekabine für Gäste: Kittel wegen Feuerbetrieb + Schutzbrille + Ohrstöpsel
  • befinden uns noch draußen auf dem Gelände
  • vor 24 Jahren war der Zentralcomputer so groß, dass er noch einen ganzen Raum ausgefüllt war, heute ist dort die Besenkammer
  • sehr sortenreine Buchten
  • Scherbenlager: Braun, grau, weiß => wird veredelt => riesiges Mengenanlagerung
  • 80% geschreddertes Material muss (!) hinzugegeben werden
  • fast vollautomatische, früher halbautomatisch + Handarbeit
  • Wannenbeheizung mit Schweröl, um unabhängig vom Gas zu sein
  • 4-Schichtbetrieb + Weihnachtszeit + Silvester
  • Glas ist ein schlechter Wärmeleiter
  • in der Schmelzwanne passen 300 t => 1600°C
  • Gemäuer besteht aus Schamott + Keramik
  • große Problematik: Verunreinigung durch Tonscherben + Keramikteile im Glasschrott führen u.U. zum Produktionsausfall, die Tage dauern können
  • 3 Großwannen für jeweils br., gr. und ws Glasware
  • kleinere Hütten : Fiederfärbung i.d. Tschechei /Tschechische Republik
  • hier im Betrieb heißt es zu recht => Achtung: heiß, fettig und ölig !
  • Maschinen können heute die Glasmasse zu Leichtgewichtflaschen verarbeiten, die so dünn sind wie Christbaumkugeln
  • => Schmelzwanne => Arbeitswanne => Fiederschere: 385 Schnitt/min => schneidet die glühend heiße zähflüssige Masse immer in gleichen Mengen => zwischendurch Probewiegen

  • Gemengenhaus: früher 20 Leute, heute 1 Mann => vollautomatisch, seit 1993
  • LKW-Anlieferung => pneumatisch => Wiegebehälter ist sehr lang
  • Füllstandsmessung durch Computer => auch im Handbetrieb möglich
  • Bestandteil des Glases: 70 % Sand, 20% ?, Rest ?
  • Probleme bei Zwangspfand => kaum Scherben auf dem Markt => Schlag ins Kontor

  • Scherbenanalyse: KSP + Organik
  • zusätzliche Probe, um ganz sicher zu gehen, dass der Glasaufbereiter sich auch nicht in seiner Qualitätszusicherung der Ware geirrt hat: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ! Insgesamt herrscht ein ehrlicher Umgang mit dem Scherbenaufbereiter !
  • Entwicklung bei der Scherbenaufbereitung ist besser geworden
  • 50 LKWs/dies => 5 Proben pro Tag => 10% Zufallsprinzip

  • Mischen
  • Trennung von Weiß- nach Farbglas => Fehlfarben ausschließen => ein kleines Grün kann alles verschieben
  • Weiße + separate Buntglasstrecke
  • 2 1/2 t Gemenge + 7 1/2 t Scherbenzusatz (Bruchbandwaage) unterhalb des Mischers
  • pro Satz 10-11 t => Sandwichverfahren
  • Sand + Kalk + Soda + Chrom + Kupfer => Rezeptur => Zusammenführung => 20 Silos
  • Quarzsand ist was Besonderes => 16E/t hier nur 10E/t => nasse Aufbewahrung ?
  • Gemenge => Schmelzwanne => Arbeitswanne => Speiser (Fieder)
  • Abhitzverwertung + Abgasreinigung
  • Staubsilo + Ammoniaktank + Kalkhydratsilo
  • Der Fieder ist faszinierend, wenn man so will, das Herzstück der Glashütte: hier kann man schön den Übergang von der fluiden in die feste kompakte Phase beobachten => Erstarrung einer zuvor hellen, zähen und heißen Flüssigkeit zu einer festen stabilen Form
  • zwei helle rot-gold-glühende Tropfen werden abgeschnitten und landen in vorgefertige Formen => Arbeiter fetten die Formen regelmäßig ein
  • Conti Drain
  • Überprüfung des Glases, da zuvor die glühenden Flaschen hinuntergeschossen kommen
  • überall sieht man Werkzeugboxen/stände +
  • Gasbrenner erwärmen das löchrige Fließband, damit kein zu großer Temperaturgradient und somit Risse und Sprünge entstehen können
  • IS-Maschine 2/2
  • Bruchmessung
  • GPS
  • eine interne Feuerwehr hält sich ständig im Produktionsraum auf

  • Überwachung + Kontrolle
  • Meßwarte / Kontrollraum mit etlichen Monitoren => 144 Schnittpunkte werden überwacht => Einblick in die Wannen => Wannenboden ist wellenförmig => Gemenge drückt nach => wechselndes Flammenspiel
  • Kühlung => Entspannung => 1 1/2 Std. Kühlung
  • Maschinenführung => Flammen => Gemenge - geschmolzenen Klumpen
  • Arbeiter trinken bis zu 5l pro Schicht
  • formgebende Schritte: vom Fieder werden sogenannte Tropfen abgeschnitten => Vorform => Loch durch Stempel => 180° Schwenkung => Blasluft + Vakuum

  • Kontrollbereich
  • Sichtung mit bloßem Auge => heller Hintergrund/Wand
  • Schriftzug: "Miga baut dich auf" - Portrait mit Zahnlücke
  • Qualitätsüberprüfung mit Laser => Gerät der Wahrheit => Kameras durchleuchten und begutachten von vier Seiten auf Spannung=Stress => automatische Aussortierung
  • Prüfung auf Stöpselgenauigkeit am Flascheneingang/hals
  • Multistation - Bodenkontrolle, Wanddicke => wenn kein Riss, dann auch keine Reflexion
  • Platten, Kurven, Ladestation für Stapler, Flaschen drücken nach, Rhenus-Logistik, Montechhio Emilin (RE) - Italia, Cabor RKL Ruhn-Kristall ?, zentraler Wasch- und Umkleideraum
=> es geht in die Mensa, Hunger und Durst => tolle Bewirtung, alles kostenlos => es hängt ein Briefkasten mit der Aufschrift: "Lob und Tadel" => Abschlussrede vom Prof, + Dank an die Herren Ingenieure

Rückfahrt => Abreise ins Öcher Land - ade du mein geliebtes Ruhrgebiet ;-)

... wenn die Scheibe kaputt/beschädigt ist, bitte zuerst der Aufbereitungsanlage zukommen lasssen ...

... auf deutschen Autobahnen wird immer gebaut ... andere Länder haben überhaupt keine Autobahnen oder nur ganz wenige => ist letzteres besser oder schlechter für die Lebensqualität der Menschen ?

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