Siedlungsentwässerung
Vorlesung 4 / Übung 2
6.11.2008
Vorlesung 4 / Übung 2
6.11.2008
Notizen + Schlagwörter:
2. Lastfall: Trockennachweis
- Pumpwerke sind nicht Themenschwerpunkt, nächstes Semester
- (Skript: 5.Kapitel)
- weitere Themen:
- Regenbecken
- Schächte
- Kanalnetz
- Grundstücksentwässerung
- Anforderung
- Wasser von Drainagerundleitung gehört nicht in den Regenwasserkanal => es ist Grundwasser und sollte als Sickerwasser abgeleitet werden
- Grundstückswasser
- Schmutzwasser
- Niederschlagswasser:
- behandlungsbedürftig
- nicht behandlungsbedürftig (z.B. von der Dachrinne)
- Leitungen
- unsere Abwasserableitung geschlossene Kanäle, keine offenen Gräben wie in vielen Teilen dieser Welt
- es handelt sich um Freigefälleleitungen, im Gegensatz zu Druckleitungen wie für die Trinkwasserversorgung
- es muss also ein Gefälle gewährleistet sein
- Regel: je kleiner der Rohrdurchmesser, desto größer muss das Gefälle sein
- Gefälle I = 1 / d [1/mm]
- Querschnittsformen / Sonderprofile:
- Ei-Profil,
- wird oft verwendet
- als umgedrehtes Eiprofil wird es eingebaut, da unten kleinerer Querschnitt => hohe Schubspannung => weniger Ablagerungen
- bei niedriger Wasserführung (niedrige Regenereignisse) kommt es schneller zu Ablagerungen
- je größer die Einbautiefe der Rohre, desto teurer
- Betonfertigteile, oder auch vor Ort per Hand mauern
- Maulprofil
- Einsatz, wenn geringe Bautiefe, z.B. in dichtbesiedelten Gegenden, wo kaum noch Raum für Leitungen vorhanden sind
- gedrückte Lösung
- Rechteckfprofil
- Notlösung,
- Vergärungsprozesse, bei chemischen Rückstand
- es kommt oft zu korrosiven Atmosphären
- auch bei Trockenwetter sollte immer etwas Wasser fließen
- Querschnittswahl hängt ab von:
- Abwassermenge
- Füllverhältnis
- ...
- Rohrwerkstoffe
- Steinzeug:
- (Quelle: Kanal- und Wasserbauamt, D'dorf, 1999)
- teuer, aber hohe Lebensdauer
- glasierter gebrannter Ton
- hohe physikalische chemische Beständigkeit
- aber auch durch Wasser + Sedimentation => abrasive Belastung
- bis DN 1000
- manchmal nachträglicher Einbau einer Sohlschale
- Beton
- Gutachten Neuss
- Korrosion durch warmes schwefelhaltiges Wasser
- geringere Beständigkeit gegen chemische und physikalische Einflüsse
- Lebenszykluskosten beachten
- High-Tech: Bewehrungstechnik
- Diskussion in der Baubranche: es gibt kein ideales Material, so wie es keine ideale Religion oder Konfession gibt: evangelisch oder katholisch, was ist besser ? (sehr interessante Bemerkung vom Prof.)
- Druckprüfung: Druckblasen, Wassersäule => Prüfung auf Dichtigkeit, Abnahme der Wassersäule
- Rohr ist ab 800mm groß
- Kunststoffrohre erhalten immer mehr an Bedeutung
- Hamburger Siel
- Zusammenführungswerk (zwei oder mehrere Kanäle führen zusammen)
- in Kön gibt es einen sogenannten unterirdischen Kronleuchtersaal, in dem Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden => bei einem Regenereignis müssen die Gäste allerdings die Räumlichkeiten verlassen ;-)))
- Kanalführung => ein paar Regeln lernen (z.B. kurzer Weg etc ...)
- siehe L²P (4.Elemente von Entwässerungssystemen, Kennwort: Siwawi 06 => innerhalb eines verschlüsselten Raums nochmals ein Kennwort zu verlangen, ist echt unnötig !!!)
- Hausbesitzer, deren Keller übergelaufen sind, müssen bedenken, bevor sie sich bei der Stadt beschweren bezüglich möglicher falscher Dimensionierung/Bemessungen von Kanalnetzen:
- Überschwemmungen werden in Kauf genommen (s. 1. und 2. Semester)
- Rückstauebene ist immer die Straßenoberkante !!!
- Schmutzwasser-/Abwasserkanal ist immer die tiefste Stelle im Straßenbau
- zum Glück gibt es Normen
- Inspektion: Kamera-Auge, Schächte, Reinigung
- Schächte werden gebaut wenn Änderungen eintreten in:
- Dichtungen
- Gefälle
- Querschnitt
- Material
- ...
- Einstiegsschacht, Verbindungsschacht
- Cave: Strömungsimpuls des Wassers beachten
- Regenbecken: Einteilung nach Misch- oder Trennsystem
- Filmdemo:
- CSO-Graz-Overflow-Event:
- in einem Kanal wurde eine Kamera installiert
- im Wasserkanal wird ein Ponton (?) eingebaut
- es existiert eine Regenüberlaufrinne
- von 15:56h bis 16:19h wird ein ruhiger Wasserlauf durch ein Regenereignis zu einem heftigen Wassserschwall (Q1= 860l/s, Q3= ???)
- von 20:09h bis 22:10h wird ein ruhiger Wasserlauf durch ein erneutes Regenereignis zu einem turbulenten gefährlichen Ereignis => Wasser schwappt über die Regenüberlaufrinne, der Ponton ist in arger Mitleidenschaft gezogen worden (Q1=3500l/s, Q3=2000l/s)
- es wird auch die Fracht berücksichtigt
- Krickel-Krackel-Schrift
- zu klein,
- kaum schriftliche Randbemerkungen/notizen auf dem Overheadprojektor, die zu Hause als Erinnerungsstützen dienen könnten
2. Lastfall: Trockennachweis
- Skizze: 24Std-Wasserverlauf mit zwei Maxima
- über den Tag sollten keine Ablagerungen stattfinden
- (Skript S.92 // 7.4)
- QT,d =
- QS = 45l/s (Schmutzwasser)
- QF = 15l/s (Fremdwasser)
- QS + QF = QT = 60l/s
- Füllhöhe
- Durchflusshöhe
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