Donnerstag, 2. April 2009

"Mythos Fremdenlegion - Deutsche in Frankreichs Diensten"

ZDF-History

Geschichtsdokumentation.


Der Film gibt einen Einblick in die hermetisch abgeschlossene Welt der Fremdenlegion. Al
s brutal verrufen, als "Elite" bewundert: Um kaum eine Kampfeinheit ranken sich so viele Legenden wie um die französische Fremdenlegion. Über viele Jahrzehnte hinweg kam die Mehrheit der Legionäre aus Deutschland.

Der Film gibt einen Einblick in die hermetisch abgeschlossene Welt der Fremdenlegion. Ehemalige deutsche Fremdenlegionäre sprechen offen über ihre verlustreichen und teils völkerrechtswidrigen Kampfeinsätze in Vietnam und Algerien.

(Quelle: tvtv.de, 3Sat)

  • um 1830 (?) gegründet mit dem Ziel: fremde Soldaten einsetzen, damit französische Mütter nicht ihre eigenen gefallenen Söhne beklagen müssen
  • nach dem Zweiten Weltkrieg melden sich sehr viele deutsche Soldaten, die von der Waffen-SS oder anderen Einheiten kommen, um der Armut oder "Entnazifizierung" zu entkommen
  • Test und Befragungen durch den französischen Geheimdienst
  • damals zählte mehr der sichere Umgang mit der Waffe + Kriegserfahrung
  • heute wird auch mehr auf die Biografie wert gelegt: ist der Kandidat flüchtig, hat er ein Vorstrafenregister, lässt er Familie, Frau und Kind im Stich ?
  • knallharte Ausbildung: es war nichts Ungewöhnliches, dass ein Vorgesetzter dem eigenen Soldaten ungestraft in die Fresse schlägt, heute hat der Soldat mehr Rechte
  • Einsatz in Bürgerkrieg in einem afrikanischen Land, danach in Indochina, danach in Algerien (noch grausamer als in Indochina) als Kanonenfutter
  • ein Soldat spricht von seinem ersten Eindruck in Indochina - er war fasziniert von all den tropischen Früchten: Ananas, verschiedene Bananensorten, Melonen etc.
  • der Dienst wird als reiner Job empfunden: in Afrika bekamen sie 50 Dollar im Monat, in Indochina 500
  • heute bewerben sich Elitesoldaten aber eher für US-amerikanische Streitkräfte bei einem Sold von 5000 (?) Dollar pro Monat (?)
  • für die Fremdenlegion bewerben sich immer weniger Deutsche, viele kommen jetzt aus osteuropäischen Staaten
  • es fällt der tiefe Ton der Marschgesänge auf
Fazit:
Frankreichs Militarismus, sein arrogantes Hegemonialbestreben und seine rücksichtslosen Atombombentests (außerhalb von Frankreich !!!) etc. sind noch viel zu wenig beleuchtet in einer fairen Geschichtsschreibung !

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