Dienstag, 19. Februar 2008

Belgien, was nun?

"Das Land in der politischen Krise"

Die belgische Regisseurin Nathalie Borgers kehrt in ihr von der politischen Krise geschütteltes Land zurück und befragt die belgische Bevölkerung von Nord bis Süd, von West bis Ost - und natürlich im Zentrum, in Brüssel. Ein belgisches Roadmovie. (ARTE, 21:00h)

...wird Zeit, dass die Streithähne sich langsam trennen ... ich kann diesen bescheuerten Konflikt so langsam nicht mehr hören ... Europas Politik von einem Land aus gesteuert, in dem nur Chaos herrscht, weil alte Wunden nicht richtig zugenäht werden und die Verteilung allzu beschämend ist - einfach nur fatal und blamabel zugleich...! Belgien ist politisch gesehen einer der rückständigsten Staaten in Europa, hoffentlich merken die Belgier bald, dass sie außenpolitisch gesehen, ein lächerliches Bild von sich geben !

...absolute geile Bemerkung von der Moderatorin: "wir haben Historiker, Juristen, Journalisten Studenten, Künstler, Intellektuelle, Arbeiter, Politologen und Schriftsteller eingeladen und befragt, aber keine Politiker ... denn wir wollen Antworten haben und nicht noch mehr Verwirrung ... so was würde ich gerne mal auch in deutschen Politiksendungen hören ... !!! Denn höre ich Politiker reden, dann geht oft die Aussagekraft und der Informationsgehalt ihren Reden gegen Null Komma Null Null !

Besser eine Autonomie für die Regionen so schnell wie möglich einführen, als die längst überfällige Staatsreform immer wieder vor sich herzuschieben ! Aber Vorsicht: wer streut Zwietracht unter der Bevölkerung, um aus der Uneinigkeit seinen eigenen Nutzen zu ziehen ?

Ein halbes Jahr Regierungskrise zeigt überdeutlich: da wurde in der Vergangenheit Bevölkerungsgruppen vermeintlich "vereint", die vielleicht gar nicht zusammenpassten oder zusammengehören wollten => wie soll da durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte ein funktionierender Föderalstaat entstehen ?

Wir werden in Zukunft weltweit immer mehr Souveränitsansprüche von Regionen und Gebieten hören, besonders da, wo man willkürlich Linien und Grenzen gezogen hat ... Unrecht Gut gedeiht nicht => selbst wenn man die Folgen Jahrzehnte und Jahrhunderte später ausbaden und neu regeln muss => lieber ein Schrecken ohne Ende, als ein Schrecken ohne Ende => und wenn das Meer um 3-30m ansteigen wird, dann wünschen sich die niederländisch sprechenden Flamen im Norden, dass die francophilen Wallonen im Süden ihnen freundlich gesinnt sind ;-)

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