Donnerstag, 28. Februar 2008

Spinnen


Mit Musik untermalt:

ttp://de.youtube.com/watch?v=8toSRd0fOdc&NR=1

http://de.youtube.com/watch?v=_14y3D8Czto&NR=1

(thx RB)

Wer hat hier gesponnen? Der Fahrer? Dann wäre er ja ein Spinner. Zum Glück war´s aber 'ne Spinne nach dem Motto: Spieglein, Spieglein an der…. Ob sich das reimt?

Spinnen bauen Spinnennetze. Und es gibt ganz unterschiedliche Spinnennetze: das Radnetz, das Trichternetz, das Deckennetz und das Raumnetz. Spinnen sind sofort nach der Geburt in der Lage ein perfektes Netz aus Seidenfäden zu spinnen. Die Seide, aus der Spinnennetze zum größten Teil bestehen, ist ein Protein, das in den so genannten Warzen zu Fäden gesponnen wird und sich erst an der Luft verfestigt.

Das Radnetz ist fast unsichtbar, gleichzeitig ist es elastisch und reißfest. Das ist eine tödliche Falle für jedes Insekt. Nur wenn Tautropfen am Netz hängen wird es – wie auf dem Bild - sichtbar. Das Radnetz hat meist einen Durchmesser von ungefähr 25 Zentimetern und besteht aus 20 bis 60 Meter Seidenfaden. Eine in ganz Europa verbreitete Radnetzerbauerin ist zum Beispiel die Eichblatt-Radnetzspinne (Aculepeira ceropegia).

In einem Trichternetz wird ebenfalls Beute gefangen, die sich in den kreuz und quer verlaufenden Fäden verfängt. Anders als beim Radnetz befindet sich im Netz ein röhrenförmiger Unterschlupf, in dem sich die Spinne verkriecht. Bekannte Trichternetze sind die Spinnenweben, welche die Hausspinne (Tegenaria domestica) zum Ärgernis von Mama in alle möglichen Zimmerecken webt.

Deckennetze oder Baldachinnetze werden von einem Gewirr von Fäden getragen, die nicht kleben. Die Beutetiere verfangen sich in den Fäden und stolpern dann ins Netz, das unter ihnen ausgebreitet liegt. Dort lauert die Deckennetzspinne (Linyphia triangularis).

Spinnen aus der Familie Haubnetzspinnen (Theridiidae) bauen dreidimensionale Strukturen, die Raumnetze. Einige Fäden sind klebrig. Raumnetze bilden regelrechte Spinnenstädte oder so genannte Gemeinschaftsnetze. Diese Netze sind schließlich so groß, dass sie einen ganzen Baum bedecken können. In einem solchen Netz leben bis zu 20.000 Tiere.

Für ihr Netz braucht eine Kreuzspinne übrigens 20 Meter Seidenfaden und etwa 40 Minuten Zeit. Risse bessert die Spinne gleich aus. Ist das Netz aber zu stark beschädigt, frisst sie es auf und webt ein neues. Das nennt man auf Neudeutsch "Recycling". In ihrem Spinnenleben baut eine Kreuzspinne im Durchschnitt etwa 1.000 Netze.

(Quelle: TK)

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