Freitag, 3. April 2009

"Danzig - Gdansk: Stadt der stolzen Kaufleute"


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Danzig ist eine der ältesten Handels- und Industriemetropolen an der Ostsee. Eine Stadt mit Ruhm und Glanz und einer langen wechselvollen Geschichte. Von Frieden, Freiheit, Reichtum und Ruhm künden bis heute die allegorischen Figuren am "Goldenen Tor", dem letzten und prächtigsten von drei Zugangstoren durch die gewaltige Festungsanlage. Die Tore führen auf Danzigs Prachtstraße, die Langgasse. Hier wohnten einst die Reichsten und Mächtigsten der Stadt und in den sogenannten Königshäusern am Ende dieser Straße fanden auch die polnischen Herrscher komfortable Unterkunft.

In ihrer Blütezeit waren die Einnahmen der Stadt doppelt so hoch, wie die des ganzen polnischen Staates. Die Könige waren auf die finanzielle Unterstützung der reichen Kaufleute angewiesen. Danzig gehörte damals zu den führenden Stadtrepubliken Europas. Macht und Reichtum der Stadt gründeten auf dem alten Hafen Mottlau. Schiffe, mit Waren aus aller Welt legten hier an.

Danzig pflegte auch immer enge Kontakte zu seinem Umland. Handwerker aus Kaschubien arbeiteten in der Stadt, oder handelten dort mit ihren handwerklichen Produkten. Das ist noch heute so. Die Niederungen um Danzig sind geprägt von den niederländischen Protestanten, die im 16. Jahrhundert als Flüchtlinge kamen. Sie brachten ihre Kenntnisse mit, wasserreiches Land trocken zu legen, um es landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Auch sie arbeiteten als begehrte Handwerker in Danzig.

Das alles ist lange her. Im 20. Jahrhundert wurde Danzig von Krieg, Vernichtung und Vertreibung heimgesucht. 1945 wurde die Stadt weitgehend zerstört. Engagierte Bürger aber erreichten den Wiederaufbau. Die Stadt hat ihr altes Gesicht zurück bekommen.

(Quelle: tvtv.de., 3Sat)

  • Marienkirche, größte Backsteinkirche
  • astronomische Uhr: Stunden, Minuten, Mondkreise, Apostel etc.
  • natürliche Gerbung von Gürteln => halten ein Leben lang, dunkeln nur ab
  • im Winter ist Danzig ein Dorf, keine Touristen
  • Bernstein, Lachs, Schnaps: Danziger Goldwasser (Ambrosius Vormoellen)
  • Kaschubien, bescheidener Wohlstand, handwerkliche Traditionen: Töpfereien, Familiennetze, seit 10 Generationen (250 Jahre), 7 Familienmotive: Flieder, etc...
  • Lebensader: die lange Brücke, hohe Masten, Heringe, Luxusware, Getreide, Pelze, Bernstein
  • Königlicher Kornspeicher
  • Danziger Handelsflotte nahm ab, kein Blockade konnte die Stadt aushungern, Napoleon nahm als erster die Stadt ein
  • Weichsel, Fort, Weichselmündung, mächtiges Befestigungssystem
  • Schleusen, Wasserwehr, von dieser Seite uneinnehmbares Überschwemmungsgebiet, Kanäle,
  • im 6.Jhdt. reisen niederländische (Minnoniten ?) Handwerker ein, Trockenlegung, Steuern,
  • nach 1945 haben fast alle Mennoniten das Land verlassen
  • Politur auftragen: nach 13 Jahren beherrscht er dieses Handwerk
  • Erhalt des kulturellen Erbes: am Anfang denkt man, dass man alleine ist, es kommen aber immer mehr Interessierte und Fähige hinzu
  • in der Innenstadt leben mehr Ältere, die in den 50er und 60er Jahren in die Häuser eingezogen sind
  • Königshäuser,
  • Bankiers: reich wie die Färber (?),
  • König war auf die Darlehen angewiesen für seine Kriege
  • mächtige Stadtrepublik
  • Häuser schmal, aber in die Tiefe gebaut
  • Arthushof
  • Georgenbruderschaft von 7 Bruderschaften
  • 300 bunte Kacheln (Ofen) => Portraits etc.
  • eigene Gerichtsbarkeit, Entscheidung über Krieg und Frieen
  • stellt sich freiwillig unter polnischer Krone
  • widerstrebig wurden die Danziger Preußen !!!
  • erste moderne Werft, 1840 erstes Eisenschiff, neue Blütezeit
  • hat heute an Bedeutung verloren,
  • 1980 Solidarnosc
  • Tradition: sich keiner Fremdbestimmung fügen

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