Samstag, 8. November 2008

Holznachfrage in China wird sich verdoppeln

von Volkmar Michler

Waren es nun „grüne" Olympische Spiele in Peking, wie es die chinesische Regierung versprochen hatte? Um ganz ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Denn ich habe die Olympischen Spiele ohne jegliches Fernsehen nur am Rande aus französischen Zeitungen verfolgt. Denn ich habe mich den Sommer über in Südfrankreich aufgehalten.

Doch die Botschaft, die man der Welt übermitteln will, ist eindeutig: „China kann stolz auf sich sein." Man will sich als Organisationsgenie, als Sportsupermacht präsentieren, die sich auch um Behinderte rührend kümmert. Dass dabei die stolze Supermacht häufig mit brachialen Methoden vorgeht, lässt sich nur noch mühsam unter den Teppich kehren. Interessanterweise wurde erst zum Ende der Paralympischen Spiele der Skandal um mit Chemikalien verseuchte Baby-Nahrung bekannt.

Ein anderes Desaster in China ist aber schon längst sichtbar und lässt sich auch nicht mehr verbergen - die massiv fortschreitende Wüstenbildung. Denn das Wachstumswunderland China leistet sich ein gigantisches Abholzungsproblem. Bisher wurden die Wälder ohne irgendeine ökologische Planung abgeholzt.

Die Folge: Seit Jahren ist eine verheerende und kaum zu stoppende Wüstenbildung in Gang gekommen, die immer mehr Land unter dem Sand ersticken lässt. Die Hauptstadt Peking wird deshalb immer wieder von schwereren Sandstürmen heimgesucht.

Jedes Jahr verschwindet in China eine Fläche so groß wie das Saarland

Jedes Jahr fällt 1% von Chinas Grundfläche der Wüstenbildung zum Opfer und verwandelt sich in sandiges, karges Ödland. Sie müssen sich das vorstellen: Jedes Jahr versandet in China eine Fläche so groß wie das Saarland. Insgesamt sind 40% Chinas sind derzeit von dieser Verwüstung bedroht.

Doch die Nachfrage nach Holz steigt weiter und weiter. Und das sind keine chinesischen Zahlen, denen man nicht immer trauen kann. Die Food and Agriculture Organisation der Vereinten Nationen schätzt, dass sich die industrielle Nachfrage nach Rundholz in China bis zum Jahr 2020 verdoppeln wird. Die Nachfrage nach Papier, Pappe und Karton wird sogar um 150% zulegen.

Wie will China aber den schnell wachsenden Bedarf an Holz decken, wenn immer mehr Waldfläche verloren wird? Langsam dämmert es auch der chinesischen Führung: China kann es sich nicht mehr leisten, seine wenigen verbliebenen Wälder weiter abzuholzen. Tatsächlich ist China zu einem Importeur von Holz geworden. Doch auch andere asiatische Länder wachsen weiter und verlangen nach immer mehr Holz.

Die Alternative ist: Holz in China selbst anzubauen und zu züchten. Mit einer Fläche von knapp 1 Millionen Hektar haben wir jetzt in Taipan einer der größten chinesischen Holzlieferanten vorgestellt. Im Zuge der heftigen Turbulenzen an den Börsen ist der Aktienkurs ebenfalls unter die Räder geraten. Langfristig gesehen, dürfte man sich hier aber nicht auf dem Holzweg befinden. Für weitere Informationen dazu klicken Sie auf Taipan

Gute Kurse

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Die Food and Agriculture Organisation der Vereinten Nationen schätzt, dass sich die industrielle Nachfrage nach Rundholz in China bis zum Jahr 2020 verdoppeln wird. Die Nachfrage nach Papier, Pappe und Karton wird sogar um 150% zulegen." Würden Sie die genaue Quelle dazu angeben?

Anonym hat gesagt…

"Die Food and Agriculture Organisation der Vereinten Nationen schätzt, dass sich die industrielle Nachfrage nach Rundholz in China bis zum Jahr 2020 verdoppeln wird. Die Nachfrage nach Papier, Pappe und Karton wird sogar um 150% zulegen."
Könnten Sie die genaue Quelle dazu angeben? Danke!

Schüler hat gesagt…

... vielen Dank für diese Information, leider ich kann ich ihnen keine genaue Quelle angeben. Vielleicht weiß Herr Michler von Taipan genauer Bescheid ... Freundlichen Gruß aus Aachen