Montag, 31. März 2008

Die Rückkehr der Sintflut

Folge 1, "Wenn das ewige Eis schmilzt"

© ZDF/Jens Monath "Die Welt hat ihr Gleichgewicht verloren. So schwindet in Grönland unaufhaltsam das Eis. Experten gehen davon aus, dass die riesigen Eisberge völlig abschmelzen und große Teile Asiens, Amerikas und Europas auf Dauer überflutet werden. Das Gesicht unseres Planeten wird sich als Folge des Treibhauseffektes in den kommenden 50 Jahren dramatisch verändern.

Schon heute spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels. Unsere Kinder und Enkel wird die Katastrophe mit voller Wucht treffen. Wie wird sich ihr Leben verändern? Was wird aus den Menschen an so unterschiedlichen Schauplätzen wie Bangladesch, New York oder Köln?

In drei Szenarien beschreibt die zweiteilige Dokumentation - basierend auf internationalen Forschungsergebnissen - drei Familienschicksale und wirft einen Blick in die Zukunft, über die seriöse Klimaforscher schon heute erstaunlich präzise Aussagen machen können. Faszinierende Bilder des Schweizer Klimaforschers Konrad Steffen beweisen, wie eng die Klimaphänomene weltweit zusammenhängen.

Dieselbe Erwärmung, die das Grönland-Eis zum Schmelzen bringt, wird in Köln am Rhein schon in naher Zukunft für extreme Niederschläge sorgen. In 30 Jahren wird sich die Hochwassergefahr mehr als verdreifachen. Um mehr als vier Meter pro Tag könnte der Rhein an einem einzigen Tag steigen. Als Folge werden Seuchen ausbrechen und die Trinkwasserversorgung nicht mehr gewährleistet sein.

Was in Köln wie eine Horrorvision wirkt, ist in Bangladesch schon heute jährlich wiederkehrende Realität. Die Zeitabstände zwischen den großen Fluten haben sich deutlich verkürzt. Doch wie sieht die Zukunft für dieses Land aus, das in weiten Teilen nur Zentimeter über dem Meeresspiegel liegt?

Zehntausende werden in Richtung jener Länder fliehen, die den größten Teil der Verantwortung für den Klimawandel tragen: Europa und die USA. Wenn Länder wie Bangladesch durch den Meeresanstieg nahezu von der Landkarte verschwinden, wird es zu einer biblischen Völkerwanderung kommen, so der renommierte deutsche Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber. " (ARTE, aus tvtv.de)

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