Samstag, 15. März 2008

"Generation Geld - Erben in Deutschland"

"Spiegel"-TV Special

Foto: VOX/VP Dokumentation.
Jedes Jahr werden in Deutschland fast 200 Milliarden Euro vererbt - doch nur ein kleiner Kreis profitiert davon. Es sind die Söhne und Töchter der Wirtschaftswundergeneration, die heute riesige Vermögen Ihrer Eltern erhalten. Allein in den letzten 15 Jahren hat sich der durchschnittliche Wert einer Erbschaft auf geschätzte 250.000 Euro verdoppelt. Wie gehen die Erben mit dem geschenkten Reichtum und der Verantwortung um?

Daniell Porsche (34) gehören mehr als zehn Prozent des gleichnamigen Automobilkonzerns, dessen Weltruhm sein Ur-Großvater begründete. Doch der Enkel fährt lieber Trecker und leitet eine Waldorfschule.

Der Vater von Karl und Georg Schweisfurth führte "Herta" an die Spitze der europäischen Fleischproduktion - seine Söhne aber lehnten das Erbe ihres Vaters zunächst ab. Mit Massentierhaltung wollten sie nichts zu tun haben.

Gräfin Annabelle und Graf Marcus von Oeynhausen-Sierstorpff erbten neben ihrem klangvollen Namen ein Schloss, Länderein und eine Mineralwasserquelle. Ihren Besitz betrachten sie ausschließlich als Leihgabe.

In der C&A-Dynastie müssen sich die Familienmitglieder ihr Erbe im Unternehmen regelrecht erarbeiten. Philipp Brenninkmeyer (43) hielt es in dem Kaufhaus seiner Familie nur wenige Wochen aus. Er verließ den Konzern, wurde Schauspieler. Fernsehzuschauern ist er bekannt aus vielen ZDF-Serien.

SPIEGEL TV Special berichtet über den schwierigen Umgang einer Generation mit ihrem Erbe. Denn häufig wird nicht nur getrauert, sondern auch heftig gestritten. Der Film zeigt, wie eine Familie im Kampf ums Erbe zerbricht, begleitet eine Nachlassverwalterin, setzt sich mit prominenten Erbfällen auseinander und dokumentiert die Lebenswege von Vertretern der Erbengeneration in Deutschland. (VOX, 22:10)

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