Donnerstag, 9. April 2009

"Die "guten" und die "bösen" Stoffe in unserer Nahrung"



Wenn Essen auf die Gene schlägt




Die heute 86-jährige Jannie Fafianie war schwanger, als die deutschen Besatzer während des Zweiten Weltkriegs ein Lebensmittelembargo über Amsterdam verhängten. Tausende starben damals an Hunger.

Fafianie überlebte knapp und brachte ein Mädchen zur Welt. Ihre Tochter hatte jedoch ein Leben lang mit Krankheiten zu kämpfen - eine Folge der damaligen Hungersnot, weiß die Wissenschaftlerin Tessa Roseboom heute:
  • "Der Fötus wurde auf harte Zeiten programmiert. Wenn dann Zeiten des Überflusses kommen, wird der Mensch meist krank."

Manel Esteller vergleicht in seinen Zwillingsversuchen, welche Gene aktiv sind und welche nicht. Er meint: "Einer der überraschendsten Fälle war der zweier Zwillingsbrüder.
  • Der eine lebte in einer großen Stadt und war krank, der andere wohnte auf dem Land, ganz ohne Krankheiten.
  • Als wir uns ihr Epigenom anschauten, waren sie wie zwei völlig verschiedene Menschen, obwohl sie ja identische Gene hatten. Das war einer der extremsten Fälle, die wir gefunden haben."

Was wir essen, bestimmt, welche Gene in unserem Körper aktiv sind - unsere Nahrung kann Gene nämlich an- und ausschalten.
  • Wissenschaftler nennen dies "Epigenetik".

Die Folgen daraus können dramatisch sein. Krankheiten wie
  • Krebs,
  • Diabetes Typ 2
  • Herzinfarkt,
  • Schizophrenie
  • Autismus
brechen aus. Doch damit nicht genug: Manche dieser tückischen Schalterstellungen sind anscheinend über mehrere Generationen vererbbar.
  • Dies ist auch ein Grund dafür, weshalb damit zu rechnen ist, dass die Gesundheit der nachfolgenden Generation schlechter sein wird als die ihrer Eltern.
  • Schuld daran ist unser moderner Lebensstil, der unsere Gene durcheinanderbringt.

So sickert beispielsweise seit Jahrzehnten unbemerkt ein Stoff aus den Lebensmittelverpackungen in die Nahrung, der in unseren Körpern wie ein Hormon wirkt und möglicherweise verantwortlich für eine immer früher einsetzende Pubertät oder eine lebenslange Neigung zur Fettleibigkeit sein könnte.

***

... wegen der beschissenen anhaltenden Rückenprobleme in der persönlichen Matratzengruft einige Erkenntnisse gewonnen:
  • gerade was Nahrung anbelangt ist der "Weg das Ziel"
  • Ernährung und Zubereitungsformen sind, solange man sich in keiner Hungersnot befindet, immer frei wählbar und bereichern das Leben
  • alle gezuckerten Lebensmittel, Säfte etc. immer vermeiden
  • Speisen bissfest und salzarm (Natursalze schmecken) zubereiten
  • wenn Fleisch, dann nur ein wenig Fisch
  • Gemüse, Obst und Milchprodukte sichern das Überleben im vollen Umfang
  • werden die genmanipulierten Pflanzen mehr zum Fluch als zum Segen ?!

Keine Kommentare: