Samstag, 1. November 2008

"Gesichter Asiens"

Weltreisen
Reportage- und Reisemagazin.
  • "Wir gehen essen. Schlange in Vietnam." ARD-Korrespondent Robert Hetkämper testet kulinarische Besonderheiten in der neuesten Ausgabe des Unterhaltungsmagazins "Gesichter Asiens" aus dem ARD-Studio Singapur.
  • Beim Besuch auf der indonesischen Insel Komodo geht es weniger ums Essen, als um die Angst vor dem gefressen werden: Der Komodo-Waran gilt als der letzte überlebende Drache der Welt. Er ist hochgefährlich. Bis zu drei Meter werden die intelligenten Reptilien lang - und auch Menschen stehen gelegentlich auf der Speisekarte ...
Weitere Themen dieser Ausgabe:
  • clevere Wege durch den Verkehrsmoloch von Jakarta,
  • Traumlandschaften in Laos und Wellness mal anders - Robert Hetkämper und sein Team erlebten Fische als Masseure.
(Quelle: tvtv.de, ???)

... hätte gerne den Unterpunkt "clevere Wege durch den Verkehrsmoloch von Jakarta" gesehen: unser Busfahrer, der uns immer zwischen 6 & 6:30 abgeholt und quer durch Jakarta die anderen Schüler der Deutschen Internationalen Schule aufgelesen hat, kannte nur eine Devise: Hupen, hupen und nochmals hupen, Nerven behalten und immer eine Lücke finden ... ich glaube, der ist tausendmal von rechts nach links gefahren, nur um eine Lücke zu erwischen, um dann nach 10 Sekunden wieder die Spur zu wechseln ... das war kein gesittetes Fahren, das war eine kostenlose Achterbahnfahrt ... die ersten indonesischen Worte, die ich gelernt habe, waren nicht Essen, Trinken und Schlafen sondern die Adresse unserer Wohnung, damit der Busfahrer wusste, wo er uns abladen konnte: Jalan Tirtayasa satu A, nomor limebelas (Blok M) ... bleibende Eindrücke, die ich während den Busfahrten hatte: schon morgens früh während der für die Tropen typische schlagartige Dämmerung waren die Straßen mit Leben erfüllt: wie Ameisen kamen die Menschen aus ihren Behausungen, überall schwarzes Haar, auf das man runterschaute => fliegende Händler, Verkehrspolizisten, die den Massenverkehr manuell regelten, wenn wie immer die Ampeln ausfielen, Lader, LKWs, Motorräder und Mofafahrer ohne Ende, Fahrradtaxen, Dreiradmotorroller, an den Straßenrändern kitschige mit der Hand gemalte Werbungen, Fahrräder, stinkende offene Kanäle, ansatzweise Slums, luxuriöse Hotels in der City, immer unvollendete Baustellen, indonesische Schüler, die morgens auf dem Schulhof in Schuluniform die indonesische Nationhymne gesungen haben und schließlich endlich nach langer Fahrt die Deutsche Schule. ... auf dem Rückweg am Nachmittag die gleiche Szenerie, nur noch viel intensiver ... eine Szene werden ich wohl nie vergessen: ein Mitschüler (das war noch während der Orientierungsstufe) macht uns aufmerksam: "Guckt mal nach draußen, was der da macht" => im Stau stehend öffnet ein Autofahrer sein Fenster, beugt sich ein wenig über, hält mit dem einen Finger ein Nasenloch zu und rotzt durch das andere auf die Straße => wir haben uns voll kaputtgelacht und fanden das Ganze überhaupt nicht ekelhaft oder schlimm ... am nächsten Tag haben wir es auf dem Schulhof fleißig nachgemacht, bis die Aufsichtsperson kam und sagte: "Wenn ihr nicht sofort damit aufhört, bekommt ihr einen Klassenbucheintrag" - Spielverderber ;-)

Gesichter Asiens

"Bollywood, Big Business und bittere Armut"
Korrespondentenmagazin.

Die Wirtschaft in Südasien hat viele Gesichter. Nirgendwo auf der Welt wächst der Wohlstand schneller als auf dem Subkontinent, von den zehn reichsten Menschen der Welt sind vier Inder. Allein in der Filmindustrie werden zahlreiche Stars gemacht, die Traumfabrik in Mumbai produziert schon jetzt mehr Filme und erreicht größere Umsätze als Hollywood. Die Kehrseite davon ist die bittere Armut, vor allem von Frauen.

(Quelle: tvtv.de, Phoenix)

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