Freitag, 17. Oktober 2008

Hey Mr. BJ, hier geht´ weiter mit deutscher Kultur

Volkslieder, von denen man gehört haben sollte:

Kein schöner Land in dieser Zeit


(Regensburger Dompspatzen)

1. Kein schöner Land in dieser Zeit,
als hier das unsre weit und breit,
wo wir uns finden wohl unter Linden
zur Abendzeit.

2. Da haben wir so manche Stund,
gesessen da in froher Rund´.
Und taten singen die Lieder klingen
im Eichengrund.

3. Daß wir uns hier in diesem Tal,
noch treffen so viel hundertmal,
Gott mag es schenken, Gott mag es lenken,
es hat die Gnad´.

4. Nun, Brüder eine gute Nacht,
der Herr im hohen Himmel wacht.
In seiner Güten uns zu behüten
ist er bedacht.

Worte und Weise: Anton Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio
( 1803 - 1869 ) nach älteren Vorlagen gestaltet.

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Auf, du junger Wandersmann


(Udo Jürgens & Tölzer Knabenchor)

1. Auf, du junger Wandersmann,
jetzt so kommt die Zeit heran,
die Wandesrzeit, die gibt uns Freud.

Woll´n uns auf die Fahrt begeben,
das ist unser schönstes Leben,
große Wasser, Berg und Tal,
anzuschauen überall.

2. An dem schönen Donaufluß
findet man ja seine Lust
und seine Freud´ auf grüner Heid`;

Wo die Vög´lein lieblich singen
und die Hirschlein fröhlich springen;
dann kommt man vor eine Stadt,
wo man gute Arbeit hat.

3. Mancher hinterm Ofen sitzt
und gar fein die Ohren spitzt,
kein Stund´ fürs Haus ist kommen aus;

den soll man als G`sell erkennen
oder gar ein Meister nennen,
der noch nirgends ist gewest,
nur gesessen in seinem Nest.

4. Mancher hat auf seiner Reis´
ausgestanden Müh und Schweiß
und Not und Pein, das muß so sein;

trägt sein Eisen auf dem Rücken,
trägt es über tausend Brücken,
bis er kommt nach Innsbruck ein,
wo man trinkt Tiroler Wein.

5. Morgens wenn der Tag angeht
und die Sonn am Himmel steht,
so herrlich rot, wie Milch und Blut:

auf, ihr Brüder, laßt uns reisen,
unserm Herrgott Dank erweisen,
für die fröhlich Wanderzeit,
hier und dort in Ewigkeit.


Volkslied aus Böhmen
Text und Melodie nach v. Ditfurth ( fränkische Volkslieder )1855
Fassung: Walther Hensel

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Am Brunnen vor dem Tore


(Helmut Lotti)

Am Brunnen vor dem Tore
da steht ein Lindenbaum
ich träumt in seinem Schatten
so manchen süssen Traum

Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort
es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort.

Am Brunnen vor dem Tore
da steht ein Lindenbaum.

Ich musst auch weiter wandern vorbei in tiefer Nacht
da hab ich noch im Dunkeln die Augen zugemacht.

Und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:
„Komm her zu mir, Geselle,
hier findst du deine Ruh!

Die kalten Winde bliesen,
mir grad ins Angesicht,
der Hut flog mir vom Kopfe,
ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
und immer hör ichs rauschen
du fändest Ruhe dort!

Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort
und immer hör ichs rauschen
Du fändest Ruhe dort
Du fändest Ruhe dort.

Am Brunnen vor dem Tore
da steht ein Lindenbaum!

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