Samstag, 1. März 2008

Knüppel frei, der Kreml und seine Bürger (WDR)

Der Polizeistaat Russland prügelt auf alles ein: Protestierende Bürger, ausländische Presse, gegen Kinder, gegen Rentner => dem Kreml ist egal, wie der Westen denkt => es geht nur noch um Machtkämpfe innerhalb des Kremls => in den letzten Zügen seiner Macht, versucht Putin nur noch die Meute des Kremls durch solche Aktionen ruhig zu stellen und zu zeigen, wer noch das Sagen hat => jedes Jahr 240 Milliarden Korruptionsgeld => man nennt es auch Beschleunigungsgeld => z.B. Zollgeld, damit Waren überhaupt über die Grenzen kommen können => diese Krankheit wird schwer zu bekämpfen sein => Sonntagsreden des potentiellen Nachfolgers und Juristen

weiter =>

Militär: Titel: Brotlos aber hochgerüstet => Bettelarmee => Rekruten müssen sogar um Almosen betteln => billige Arbeitskraft des Staates => in den Kasernen hungern sie => in der Stadt bekommen sie noch Brot zu essen => aber hochgerüstet => 6000 Atomraketen => kein Geld, keine Führung, keine Moral => sie wird somit zur gefährlichsten Streitmacht, die Russland je hatte => selbst ein stellvertretender Leutnant (hier: Profikampfflieger) hat nur noch Suppenknochen im Kühlschrank => nur durch Nebenverdienst wie Schweinezucht und Gartengemüse kann er seine Familie druchbringen => Pumpgemeinschaften ermöglichen das Überleben => veraltete Interkontinentalraketen werden aufgestellt => Verteidigungshaushalt der westlichen Staaten wächst => Russland hat das Wettrüsten damals verloren => jetzt versuchen sie noch mal mitzuhalten => Macht und Misere liegen nah nebeneinander => jeder zweite Offizier hat Nebenverdienst => nach innen pleite und marode => nach außen werden die Muskeln gezeigt => viele versuchen ihre Kinder freizukaufen( Schmiergelder) => 12 Monate Wehrpflicht

=> uraltes Problem: System, erlaubt dass ältere Rekruten jüngere missbrauchen => Menschenrechtsverletzung mit Todesfällen => Abschottung bringt erst keine Besserung => die Kursk ist einer der besten Beispiele, wie mit eigenen Soldaten umgegangen wird => Militärgeheimnisse gehen vor Rettung von Menschenleben => menschenverachtender kann ein Krisenmanagment nicht sein => schön reden => selbst die Liste der Toten musste auf dem Schwarzmarkt erkauft werden => Menschen sind Menschenmaterial => siehe auch Tschernobyl: Helfer wurden in den Tod geschickt bei Aufräumarbeiten => es gibt keine Todeslisten, weder dort, oder auch im Afghanistankrieg => neue Katastrophen werden kommen => aber Medien in Russland werden keine geschichtliche Aufarbeitung leisten

Tschetschenien: Verheizung der Soldaten => Mütter: Marsch des Mitleids, Marsch der Soldatenmütter (1995) - nach Grosny => Mütter fordern die jungen russischen Posten zum Desertieren auf => werden aber nicht durchgelassen => Umweg durch die Dörfer => es schließen sich immer mehr an => selbst die Tschetschenen spenden für die russischen Mütter => 40 km noch bis Grosny => Kampfhubschrauber bombardieren das Dorf => Frauen dürfen weiterziehen => im Alltag: nur gegen Geld dürfen Tschetschenen Grenzen passieren + junge Frauen werden konsequent "unzüchtig" abgetastet => kurz vor Groscny werden die Mütter von einer Sondereinheit für sechs Stunden eingekesselt => rundherum Artellierfeuer => Kameramann wird geschlagen => Drehverbot => Militärs transportieren die Mütter um 23h ab => Grosny wurde nicht erreicht: Fazit: Unterschiedlichkeit der Frauen: Professorinnen bis hin zu Bauersfrauen => Symbol des Friedens => im nachhinein konnten einzelne Soldaten versteckt, Deserteuer vor Gericht verteidigt !

Der Gotteskrieger und die Kellerfrauen: 40.000 russische Soldaten in Tschetschenien => nur nachts haben die Rebellen eine Chance => 45 Tage Einsatz-Zyklus => selbst vor der Wahlen und wahrscheinlich danach bleibt dieser Teil des Kaukasus Kriegsfeld => oben in den Ruinen ist es kalt => nur noch unterirdisch in Bunkern lebt das Volk => sogesehen Schutzhaft für die Bevölkerung => "wenn die Frauen an der Macht wären, egal ob im Kreml oder in Tschetschenien gäbe es Harmonie und das Bestreben nach Überleben", so eine Tschetschenin => am Tag gibt es gelegentlich Schulbetrieb in Schutt und Asche => Ruinenstadt => in Grosny leben fast keine Russen mehr => Aufbauhilfe erreicht nie diese Stadt => Kanalisation am Ende => über 3000 tote russische Soldaten => die Gegenseite kann kaum gezählt werden => Minen überall => Waren auf dem improvisierten Markt sind da, aber keiner hat Geld => improvisierte Universität => ein paar Bücher ermöglicht wieder das Lernen => kein Strom oder fällt dauernd aus => seit vier Jahren bleibt das Geld aus

=> vierzehnjähriger ist schwerbewaffnet mit Kalashnikow + 2 Handgranaten am Gürtel => fanatische Heimatliebe bei einigen Männern => Frauen aber beschweren sich aber heimlich über den tschetschischen Dudajef (Führer der Rebellen) der wahrscheinlich nicht viel besser ist als gewalttätige Russen => es gibt sogenannte Scheinwahlen, damit russische Stadthalter wieder Unfrieden einziehen lassen können, so dass ein Bürgerkrieg deklariert werden kann => jahrhundert alte Unterdrückung durch Russen => wieder in Grosny: Autobombe zum Auftakt der Wahlen => Russen verstärken Kontrollen => tagsüber gehört ihnen die Stadt, nachts den Tschetschen => selbst ein russischer Kommandeur gibt zu: mit Gewalt kommt man diesem stolzen Volk nicht bei, Reden ist wirkungsvoller

=> viele gehen ins Exil => Tötung, Folterungen, Verschleppungen => während des 1.Tschetschenienkrieges gibt es Kritik im Westen an Jelzin => danach geht das Interesse verloren => in diesem Vakuum kommen erste islamistische Fundamentalisten => Moscheen werden gebaut => danach Massaker in der Schule in Beslan => schlimmer können Behörden die Geiseln nicht gefährden => beide Seiten haben kein Mitleid mit den Zivilisten: weder Terroristen noch russische Soldaten => wer hat Schießbefehl gegeben ? => es wird ein menschenrechtsverletztender Kadirov-Clan von Putin gefördert => zur Zeit ist Grosny im Zentrum aufgebaut => trotzdem gibt es immer noch Entführungen und Morde

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